Neue Corona-Regeln treffen regionale Wirtschaft hart

Neue Corona-Regeln treffen regionale Wirtschaft hart

Neue Corona-Regeln treffen regionale Wirtschaft hart

Oldenburg. Die Corona-Infektionslage ist besorgniserregend. Der Ruf nach Kontaktbeschränkungen bei steigenden Infektionszahlen ist verständlich und nachvollziehbar. Dennoch haben die neuen Regeln erhebliche Folgen für die betroffene Wirtschaft unserer Region:

„Die Gastronomiebetriebe im Oldenburger Land haben nur wenige Gäste, weil diese mit 2G-Status einen offiziellen Test vorweisen müssen. Ab Samstag soll das nur noch für Personen ohne Auffrischungsimpfung gelten. Dennoch: Tests sind kaum verfügbar, und Testzentren gibt es in der Region viel zu wenige. FFP2-Masken gibt es auch kaum. Das ist ein Lockdown für das Gastgewerbe und auch die Schausteller, der nur bisher nicht so heißt,“ so Kathrin Böckmann, Stellvertretende Vorsitzende des IHK-Tourismusausschusses, Hotel-Restaurant „Zur Post“ aus Holdorf. „Es kann nicht sein, dass dieser faktische Lockdown wieder vor allem auf dem Rücken des Gastgewerbes, der Reisebranche, der Veranstaltungswirtschaft und der Schausteller sowie des Einzelhandels ausgetragen wird.“

Maike Kuhnt, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK-Einzelhandelsausschusses, Prokuristin der Friedrich Kuhnt GmbH aus Oldenburg: „Die Betriebe sollen Zertifikate vor Ort kontrollieren oder gleich selber testen. Das wirft wieder viele Fragen für Kunden und Personal auf – mitten im Weihnachtsgeschäft. Das ist das zweite Weihnachtsgeschäft, das der Pandemie zum Opfer fällt. Und dabei ist der Einzelhandel nicht Treiber der Pandemie.“ Kuhnt weiter: „Die pure Verzweiflung und Existenznot vor allem der regionalen Händler und Gastronomiebetriebe greift um sich. Viele Betriebe im Oldenburger Land schaffen das nicht mehr lange.“

Die IHK begrüßt die Verlängerung der Wirtschaftshilfen bis Ende März 2022. „Wir befürchten aber, dass die Hilfen in dieser Situation für die stark betroffenen Branchen nicht ausreichen. Die Unternehmen sorgen sich darum, dass sie keine staatlichen Hilfen bekommen, wenn Sie ihre Betriebe ohne Anordnung schließen. Sie brauchen nun schnell die Sicherheit, damit sie den zweiten Corona-Winter überstehen können. Die Hilfen sind dringend anzupassen!“, so Carola Havekost, Geschäftsführerin für Förderung, Handel und Tourismus bei der Oldenburgischen IHK.

Die IHK bietet den Landkreisen und kreisfreien Städten der Region an, die Krisenstäbe beratend zu begleiten. Der gegenseitige Austausch kann dazu beitragen, die Nöte der betroffenen Wirtschaft früher, schneller und gezielter im Pandemiegeschehen zu berücksichtigen.

www.ihk-oldenburg.de/corona

Quelle Pressemeldung von  IHk Oldenburg