Nachfrage in der niedersächsischen Industrie im September 2023 rückläufig
Im September 2023 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 6% im Vergleich zum September 2022. Die Inlandsorders gingen dabei um 24% zurück, die Bestellungen aus dem Ausland erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 12%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 1%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verringerte sich um 13%. Das Ergebnis wurde durch mehrere Großaufträge insgesamt positiv beeinflusst.
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges und von Lieferkettenstörungen wie folgt: Im Vergleich zum Septem-ber 2022 verringerte sich die Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagentei-len (-27%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-21%), bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-16%) sowie bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-7%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde beim Maschinenbau (+30%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (August 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 13% gestiegen. Die inländischen Bestellungen verringerten sich im September 2023 um 13% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen erhöhten sich demgegenüber um 41%. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen preisbereinigt um 10% zu, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 14% anstieg.
Pressemeldung von LSN