Verdienstorden würdigt Engagement für nachhaltige Chemie und Pharmazie
Benign-by-Design, Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, biologisch abbaubare Antibiotika – die nachhaltige Gestaltung der Chemie ist das zentrale Thema der Arbeit von Prof. Klaus Kümmerer. Der Niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs verleiht Kümmerer heute für seine Lehr- und Forschungsleistungen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Wissenschaftsminister Falko Mohrs hielt anlässlich der Ordensverleihung die Laudatio:
„Prof. Klaus Kümmerer zeichnet sich durch die Vereinigung exzellenter Wissenschaft, gesellschaftlichen Engagements und hoher Innovationskraft in seiner Arbeit aus. Bei jedem seiner Forschungsprojekte behält er stets den praktischen Nutzen für das Gemeinwohl und die Umwelt im Blick. Zudem ist Prof. Kümmerer ein hervorragender Erklärer, der es versteht, auch hochkomplexe Zusammenhänge für ein breites Publikum verständlich und unterhaltsam darzustellen. Herzlichen Glückwunsch an Prof. Klaus Kümmerer. Ich freue mich auf seine weiteren inspirierenden Beiträge zur lebendigen Wissenschaft in Niedersachsen.“
Kümmerer gilt als Mitbegründer und Gestalter der Nachhaltigen Chemie. Seit 2010 ist er Professor für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen am Institut für Nachhaltige Chemie (INSC) der Leuphana Universität Lüneburg. Zusätzlich übernahm er 2017 die Leitung des Research & Education Hub des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre. Die Einrichtung des Bundesumweltministeriums will die nachhaltige Chemie weltweit voranbringen und legt dabei einen besonderen Fokus auf den globalen Süden.
Hintergrund:
Das „Verdienstkreuz am Bande“ ist die zweite von acht Stufen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet, würdigt der Orden besondere Verdienste um das Gemeinwohl. Er wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen. In der Regel wird der Verdienstorden nicht vom Bundespräsidenten selbst, sondern von den Ministerpräsidenten der Länder, Landes- oder Bundesministern, Regierungspräsidenten oder Bürgermeistern ausgehändigt.
Pressemeldung von Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
