Integrierte Schuldenstatistik: Niedersachsens Kommunen waren Ende 2022 mit 34,9 Milliarden Euro verschuldet

Integrierte Schuldenstatistik: Niedersachsens Kommunen waren Ende 2022 mit 34,9 Milliarden Euro verschuldet

Integrierte Schuldenstatistik: Niedersachsens Kommunen waren Ende 2022 mit 34,9 Milliarden Euro verschuldet

HANNOVER. Die Kommunen in Niedersachsen waren zum Stichtag 31. Dezember 2022 mit insgesamt rund 34,9 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, entsprach dies einer Verschuldung von 4.312 Euro pro Kopf. Gegenüber dem Vorjahr sind die kommunalen Schulden um 9% gestiegen.

Betrachtet wurden in der zugrundeliegenden Modellrechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder nicht nur die Kernhaushalte, sondern es wurden auch Extra-Haushalte, und Verbindlichkeiten aus sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen mit einbezogen.

Von den 34,9 Milliarden Euro Schulden waren mehr als 14,1 Milliarden Euro originäre Schulden der Kernhaushalte, knapp 1,2 Milliarden Euro entfielen auf die Extrahaushalte. Über 19,5 Milliarden Euro entfielen auf sonstige Fonds, Einrichtungen und Unternehmen. Damit wiesen die niedersächsischen Kommunen nur 40,4 % der integrierten Schulden in ihren Kernhaushalten aus.

Nach dieser umfassenden Schuldenberechnung waren lediglich die gemeindefreien Bezirke Lohheide und Osterheide komplett schuldenfrei. Die geringsten Schuldenbeträge pro Kopf wurden für die Gemeinde Moormerland (33 Euro), die Stadt Burgwedel (164 Euro) sowie für die Samtgemeindebereiche Harsefeld (133 Euro) und Osterheide (243 Euro) ermittelt.

Die höchsten Schuldenstände pro Kopf verzeichneten wiederum die Gemeinde Spiekeroog (15.658 Euro), die Stadt Norderney (16.513 Euro) und der Samtgemeindebereich Heeseberg (11.473 Euro). Samtgemeindebereiche sind finanzstatistische Aggregate mit den Schuldendaten der Samtgemeinde einschließlich der zugehörigen Mitgliedsgemeinden.

Pressemeldung von  LSN