Landkreis Osnabrück ist Spitzenreiter in Niedersachsen bei den Transformationsberatungen Solar und Co.
Die WIGOS ist niedersächsischer Spitzenreiter bei den Transformationsberatungen: Mit insgesamt 22 Beratungen zu den Themen Solar und Energie- und Materialeffizienz liegt der Landkreis Osnabrück mit großem Abstand auch vor der Region Hannover, die mit acht Beratungen den zweiten Platz belegt. „Das ist eine tolle Neuigkeit, die nicht nur unser Team vom WIGOS-UnternehmensService freut. Der erste Platz niedersachsenweit bestätigt auch, wie engagiert unsere Unternehmen im Osnabrücker Land sind. Wenn es um den Klimaschutz geht, sind sie ganz vorne – auch bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen“, kommentiert Thomas Serries, Leiter des UnternehmensService der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land, die jetzt veröffentlichte Auswertung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN).
Die Transformationsberatungen der KEAN für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bieten einen kostenfreien Einstieg in die Bereiche „Klimaneutralität“, „Solar“ sowie „Energie- und Materialeffizienz“. Am beliebtesten war die Transformationsberatung „Impuls Solar“. Seit mehreren Jahren führt die WIGOS die Beratungen im Landkreis Osnabrück durch. Mit anhaltendem Erfolg, wie der Blick auf die Auswertung des Jahres 2022 zeigt: „In dem Jahr war der Beratungsbedarf sehr groß, was insbesondere auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen ist. Viele der Unternehmen suchten nach Lösungen und holten sich kompetente Unterstützung durch unseren UnternehmensService und externen Experten, die mit uns zusammenarbeiten. 2022 konnten wir 94 Beratungen von insgesamt 263 Beratungen in ganz Niedersachsen verzeichnen“, erläutert Thomas Serries. Wie die KEAN mitteilte, ist die Anzahl der gesamten Beratungen von 263 auf 101 in 2023 gesunken, was sie auf eine mehrmonatige Pause des Beratungsangebots und auf die inzwischen wieder gesunkenen Energiepreise zurückführt. „Umso erfreulicher ist es, dass die Nachfrage bei unseren Unternehmen anhaltend gut ist“, so der Leiter des WIGOS-UnternehmensService.
Eine Umfrage unter den beratenen Unternehmen zeigt nach Angaben der KEAN, dass knapp 90 Prozent der 2023 beratenen Unternehmen weitere Beratungen in Anspruch nehmen oder gezielte Maßnahmen umsetzen wollen. Hierbei stehen insbesondere die Prozessoptimierung und effiziente Arbeitsabläufe, der Einsatz von Photovoltaik, der effiziente Material- und Ressourceneinsatz sowie die betriebliche Mobilität im Vordergrund. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Fördermittelakquise zu: „Ein Großteil der Unternehmen möchte die Maßnahmen direkt umsetzen. Damit diese in die Tat umgesetzt werden können, unterstützen wir mit einer Fördermittelberatung und begleiten den Prozess von der Antragstellung bis zum Maßnahmenbeginn“, erklärt Thomas Serries.
Nach einer Umfrage der KEAN bei den Unternehmen niedersachsenweit, die 2022 Beratungen in Anspruch genommen haben, hat die Hälfte der KMU inzwischen eine PV-Anlage auf dem Firmengelände installiert, plant diese oder ist aktuell in der Umsetzung. Die Anlagengröße variiert dabei zwischen 24 kWp und 550 kWp. „Die Mehrheit hat bei der Planung der PV-Anlage zukünftige Strommehrbedarfe für E-Mobilität, Wärmepumpe(n) und/oder die Elektrifizierung von betrieblichen Prozessen einkalkuliert“, so die KEAN in ihrer Veröffentlichung. „70 Prozent der Unternehmen gaben zudem an, im Zusammenhang mit der PV-Anlage direkt Ladeinfrastruktur geschaffen zu haben. In etwa der Hälfte der Fälle wurden für die PV-Anlage mehr als 100.000 Euro investiert.“ Interessant sei auch ein Blick auf das Tempo bei der Umsetzung: Von Vertragsunterzeichnung bis zur Inbetriebnahme der Solaranlage seien laut der Unternehmen in der Regel mindestens 9 Monate oder mehr als ein Jahr vergangen.
Auch die Betriebe, die sich zu Energie- und Materialeffizienzpotenzialen sowie Klimaneutralität beraten ließen, haben nach dem Bericht der KEAN im Anschluss an die Beratungen geringinvestive und/oder investive Maßnahmen umgesetzt und hierfür zwischen 10.000 und 50.000 Euro oder mehr als 50.000 Euro, inklusive weiterführender Beratungen, investiert. Zu den umgesetzten Maßnahmen zählten demnach insbesondere Investitionen in effiziente Beleuchtung(-systeme) oder in die bedarfsgerechte Anlageneinstellung. Genauso sei in Arbeitsabläufe und Prozessplanung sowie in die Schulung von Mitarbeitenden investiert worden, so die KEAN weiter. Im Bereich der investiven Maßnahmen seien insbesondere Investitionen in erneuerbare Energien und in die Anlagentechnik genannt worden. Das erwartete Energieeinsparpotenzial habe durch die getätigten Maßnahmen bei durchschnittlich rund 45.000 kWh pro Jahr gelegen und rangiere zwischen 7.500 und 150.000 EUR pro Jahr. Dies kann auch Thomas Serries bestätigen: „Die Transformationsberatungen bzw. Impulsberatungen sind ein echter Gewinn für die Unternehmen und für die Nachhaltigkeit insgesamt.“
Pressemeldung von Wigos