Die niedersächsischen Industriebetriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen investierten im Jahr 2023 rund 6,5 Mrd. Euro in Bauten, Grundstücke, Maschinen und Geschäftsausstattung. Damit stiegen die Investitionsausgaben im Jahr 2023 laut Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) um rund 267 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (+4%). Das Verhältnis der getätigten Investitionen zum Umsatz, auch bekannt als durchschnittliche Investitionsquote, blieb konstant gegenüber dem Vorjahr bei 2,6%. Je tätiger Person wurden im Jahr 2023 im Durchschnitt rund 11.500 Euro investiert. Dies sind rund 500 Euro mehr als im Vorjahr.
Mit einem Anteil von rund einem Drittel (34%) am Gesamtinvestitionsvolumen war die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erneut die mit Abstand investitionsstärkste Branche in Niedersachsen im Jahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Investitionen in der Branche um 3% auf rund 2,2 Mrd. Euro.
Der zweithöchste Anteil bei den Investitionen im Jahr 2023 wurde im Bereich der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln getätigt. Es wurden 705 Millionen Euro investiert, was einem Anteil von 11% an allen Investitionen im Verarbeitenden Gewerbe entsprach. Gegenüber dem Jahr 2022 waren dies rund 15 Mio. Euro weniger (-2%).
Danach folgten der Maschinenbau mit einem Investitionsvolumen von rund 457 Mio. Euro (-7%) sowie die Metallerzeugung und -bearbeitung mit rund 376 Mio. Euro (+18%).
Mit rund 5,7 Mrd. Euro flossen knapp 88% des niedersächsischen Investitionsvolumens in Ausrüstungsgüter, dazu gehören Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Im Vergleich zum Jahr 2022 erhöhten sich die Investitionen in Ausrüstungsgüter um rund 180 Mio. Euro (+3%).
Pressemeldung von LSN