IHK: Kreative Ideen für die Innenstadt am Beispiel von Meppen

IHK: Kreative Ideen für die Innenstadt am Beispiel von Meppen
Meppen mag dich. Davon konnten sich die Teilnehmer des IHK-Cityrundgangs überzeugen. Foto: IHK/Helmut Kramer

„Neben dem Einzelhandel sind auch Gastronomie, Tourismus, Dienstleistungen und Kultur wichtig für die Lebendigkeit der Innenstädte. Die aktuellen Krisenzeiten beschleunigen den Strukturwandel in allen Zentren. Daher ist die Symbiose dieser Nutzungen essenziell für eine attraktive Stadtmitte“, erklärte Wolfgang Hackmann, Vorsitzender des IHK-Fachausschusses Tourismus und einer der knapp 30 Teilnehmer des City-Rundganges.

Matthias Funke, Erster Stadtrat in Meppen, stellte den Unternehmern und Vertretern aus Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing die Maßnahmen vor, die die Stadt Meppen zur Steigerung der Attraktivität ihrer Innenstadt ergriffen hat: „Wir haben uns in der letzten Zeit insbesondere um die Leerstände und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone gekümmert.“

Alexander Kassner, Wirtschaftsförderer der Stadt hob als Ziel der Meppener Innenstadtentwicklung heraus, eine Stadtmitte zum Einkaufen, zum Erleben und als Ort des sozialen Austauschs und des Miteinanders zu gestalten.

Dies wurde auf dem Innenstadtrundgang deutlich. Die Gäste besichtigten die temporären Spielmöglichkeiten für die jüngeren Generationen und mit dem Fahr.Rad.Haus und dem Kreativ.Haus die gut nachgefragten Nutzungen von leerstehenden Erdgeschossflächen. Durch Wettbewerbe der städtischen Wirtschaftsförderung sind Pop-Up-Stores entstanden, in denen Existenzgründer ihre Geschäftsidee zeitlich begrenzt testen können.

Ebenso mutig waren die Inhaber der besuchten Betriebe „sherlock´s“, „Krämerei“ sowie „Tolle Tunke“, denn sie hatten während der Pandemie ihr Unternehmen gestartet.

Eugene Schulte, der Gründer des sherlock´s, ist sich sicher: „Der Erlebnisfaktor in der Innenstadt wird immer entscheidender. Darum organisieren wir neben unserem Verkauf von nachhaltiger Mode auch kleinere und größere Veranstaltungen wie zum Beispiel Lesungen.“

Neben dem Austausch untereinander hatten die Anwesenden darüber hinaus auch Gelegenheit, sich über das neue Konzept des Ems-Quartiers Meppen (EQM; die frühere MEP) zu informieren. Hierzu waren die Projektentwickler Angelina Graudons und Fabian Fecke von generation 3 GmbH, einem Unternehmen der Lindhorst-Gruppe aus Winsen (Aller), vor Ort. Seit dem Kauf der Immobilie im Jahr 2022 fanden bereits zahlreiche Vorarbeiten für die Revitalisierung eines leerstehenden Shopping-Centers in eine Multi-Use-Immobilie statt.

Mit Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss, Hotel- und Dienstleistungsnutzungen in den zwei Obergeschossen und der Integration der regionalen Musikschule sind alle Bestandteile einer Mischnutzung vorhanden. Nach dem aktuellen Planungsstand hoffen Graudons und Fecke noch im Jahr 2026 auf die Eröffnung des EQM.

Pressemitteilung von: Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim