Mit Social Media auf Azubijagd 

Vermittelte Unternehmens- und Schulvertretern Knowhow in Sachen Social Media: René von der Haar, Agentur medienweite (Mitte), hier mit Magdalena Brosda, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, und Simon Borgers, Schulleiter der Oberschule Hagen. Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski
Vermittelte Unternehmens- und Schulvertretern Knowhow in Sachen Social Media: René von der Haar, Agentur medienweite (Mitte), hier mit Magdalena Brosda, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, und Simon Borgers, Schulleiter der Oberschule Hagen. Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

Mit Social Media auf Azubijagd  Netzwerktreffen Schule-Beruf bietet praktische Tipps

Hagen Dezember 2018: . Junge Erwachsene nutzen bei der Ausbildungssuche weniger die Tageszeitung, sondern vor allem Instagram, Twitter oder Facebook. Doch wie können Unternehmen durch die Nutzung von Social Media Azubis gewinnen? Den Weg von der Theorie zur Praxis der Social-Media-Nutzung erläuterte beim Netzwerktreffen Schule-Wirtschaft für Georgsmarienhütte, Hagen und Hasbergen der Referent René von der Haar: „Kommunikation mit jungen Menschen läuft heute vor allem digital ab“, so der geschäftsführende Gesellschafter der Agentur medienweite vor Teilnehmern aus Schule und Unternehmen in der Oberschule Hagen.

 

Social Media ist dabei das wichtigste Instrument

Eins wurde schnell klar: Es bedarf eines durchdachten Marketingmixes, um als Betrieb Jugendliche auf sich aufmerksam zu machen: Neben dem persönlichen Kontakt etwa bei Kooperationen von Schulen mit der Wirtschaft oder bei Ausbildungsmessen sind die Social Media dabei das wichtigste Instrument. Mit einer einfachen Präsenz auf Instagram oder Facebook ist es nicht getan, machte von der Haar deutlich. Anhand zahlreicher Beispiele zeigte er auf, wie mit einer guten Social-Media-Strategie die Ansprache von jungen Erwachsenen gelingen kann.

„Entscheidend ist die Regelmäßigkeit der Kommunikation“, skizzierte der Experte. Erleichtert werde das, wenn ein Team sich für die Pflege der Social-Media-Kanäle zuständig fühle. „Vertrauen sie dabei ruhig auf ihre Azubis“, ermunterte er die Unternehmensvertreter. „Die sind nah dran an der Zielgruppe und treffen den richtigen Ton.“ Twitter, Instagram und Co. seien außerdem sehr schnelllebige Medien: Es komme auf zeitnahe Reaktionen und Flexibilität an. „Dennoch macht es auch Sinn, einen längerfristigen Plan zu machen, wann welche Inhalte ge-postet werden sollen“, so von der Haar.

Viele Teilnehmer des Treffens hatten noch keine Erfahrungen mit der Nutzung von Social Media im Rahmen von Bewerbungen gesammelt. In Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmer deshalb eine Social Media Strategie, um einen 16-Jährigen auf ein Unternehmen aufmerksam zu machen. „Der intensive Praxisbezug des Vortrags hat uns wirklich weitergebracht“, so die Bilanz eines Unternehmensvertreters. Potenziale bieten die neuen Medien jedoch auch in anderen Bereichen: „Wir stellen fest, dass die Arbeit mit Social Media den Unternehmen auch sehr dabei hilft, nach Projekten in der Schule oder nach Schülerpraktika den Kontakt zu den Jugendlichen zu halten“, so die Erfahrung von Magdalena Brosda, die für die Servicestelle Schule-Wirtschaft der Massarbeit das Netzwerktreffen organisiert hatte.

Quelle: Pressemitteilung Landkreis Osnabrück Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit