Auftragseingänge im November 2019

Auftragseingänge im November 2019: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 2%

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie musste im November rückläufige Auftragseingänge hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum November des Jahres 2018 um 2% zurück.

Die Inlandsbestellungen verminderten sich um 3%. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Ausland blieb unverändert. Die Auftragseingänge für die Herstellung von Vorleistungsgütern sank um 1%, die Aufträge für die Investitionsgüterproduktion veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr nicht.

Im kurzfristigen Vergleich zum Oktober 2019 zeigt sich mit einem Plus von 5% eine leichte Besserung der Lage. Die Inlandsaufträge konnten um 10% zulegen, die Auslandsorders wuchsen um 1%.

In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im November 2019 uneinheitlich. Weniger Auftragseingänge im Vergleich zum November 2018 verbuchten die Herstellung von Metallerzeugnissen (-21%), der Maschinenbau (-16%), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-4%) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (-3%). Die chemische Industrie (+9%) und die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+8%) konnten ein Auftragsplus verzeichnen.

 

Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen