Offshore-Windenergie-Vereinbarung

Baustein für Niedersachsens Energiewirtschaft als Vorreiter für „grünen Wasserstoff“

Baustein für Niedersachsens Energiewirtschaft als Vorreiter für „grünen Wasserstoff“

In einer gemeinsamen Vereinbarung haben sich Bund und Küstenländer mit den Regulierungsbehörden und Übertragungsnetzbetreibern zu einem rascheren Ausbau von Windrädern in der Nord- und Ostsee geeinigt. Bis zum Jahr 2030 möchte man eine installierte Gesamtleistung von 20 Gigawatt ermöglichen. Bislang lag das Ausbauziel bei 15 Gigawatt.

„Für die niedersächsische Energiewirtschaft ist dies ein hoffnungsvolles Signal. Wir kommen der Energiewende damit deutlich näher und setzen gleichzeitig einen derzeit dringend benötigten und starken Konjunkturimpuls“, kommentiert Hendrik Schmitt, Hauptgeschäftsführer der IHK Niedersachsen.

Alle Beteiligten verpflichten sich mit der Vereinbarung auf eine enge Zusammenarbeit und detaillierte Zeitpläne. Diese sollen eine effiziente Abstimmung in den komplexen Genehmigungsverfahren, den verschiedenen Planungsphasen und der letztendlichen Integration der erzeugten Energie in das Stromnetz gewährleisten. Zusätzlich möchte das BMWi im Rahmen eines Netzausbau-Controllings regelmäßig die Einhaltung aller Etappenziele überprüfen.

„Mit den hohen Volllaststunden der Offshore Windkraft steigen auch die verlässlichen Kapazitäten für die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse“, zeigt sich Hartmut Neumann, IHKN-Sprecher Energie, erfreut über die neuen Ausbauziele. Der sogenannte grüne Wasserstoff sei ein wichtiger Baustein für eine gelungene Sektorenkopplung. Diese könne gelingen, wenn Strom aus Erneuerbaren Energien gespeichert und später anderen Nutzungen, etwa in der Mobilität oder Wärme, zugeführt werden kann.

„Niedersachsens Energiebranche steht für die grüne Wasserstoffwirtschaft seit langem in den Startlöchern – der Startschuss ist nun gefallen“, so Schmitt abschließend.

Quelle: Pressemeldung IHK Niedersachsen (IHKN)
– Die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen –