„Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich“

„Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich“

Bremer Betriebe beteiligen sich an Küsten-Aktionswoche!

Aus Sicht der IG Metall ist es bisher gelungen – mit Unterstützung des Sozialstaats – den massiven wirtschaftlichen Einbrüchen durch die Covid19-Pandemie aktiv zu begegnen. Die Konjunkturprogramme des Bundes, des Landes Bremen und der EU eröffnen für die Betriebe nun die Möglichkeit der Finanzierung, um innovative Ideen und Projekte zu Fragen des Umweltschutzes und der Beschäftigungssicherung nach vorne zu treiben.

Im Zuge der aktuellen Krise werden in den nächsten Wochen und Monaten aber auch Konflikte um Abbau sozialer Standards, Einkommensverzicht, Restrukturierungen, Verlagerungen und Personalabbau bis hin zu Standortschließungen zunehmen. Schon jetzt gibt es weitreichende Umstrukturierungsprogramme in Konzernen, die weit über die Corona-Krise hinausgehen. Diese Entwicklung wird auch Bremer Betriebe betreffen.

Auf diese Situation reagiert die IG Metall mit einer küstenweiten Aktionswoche vom 22. bis 26. Juni 2020 unter dem Motto: „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich.“

Ziel ist es, in der Öffentlichkeit die Frage der Krisenbewältigung in den Mittelpunkt zu stellen und zugleich die Beschäftigten für die kommenden Auseinandersetzungen zu sensibilisieren.

„Jetzt muss es darum gehen, die Betriebe darin zu unterstützen, die Krise unter Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen zu bewältigen. Zugleich müssen wir aber auch auf eine lange Reihe von Auseinandersetzungen um Arbeitnehmerrechte und Beschäftigungssicherung reagieren“, so Ute Buggeln, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bremen.

Die IG Metall Bremen hat die Wochentage der Aktionswoche zwischen einzelnen Branchen aufgeteilt. Insgesamt finden in der Woche viele innerbetriebliche Einzelaktionen und Aktivitäten statt –angefangen mit Flugblattverteilungen, Videobotschaften und Livestreams bis hin zu Unterschriftensammlungen, digitalen Versammlungen und Fotoaktionen in sozialen Medien. Die Anzahl digitaler Aktionsformen ist groß, denn aufgrund von Home-Office, Kurzarbeit und den Abstandsregeln sind viele Beschäftigte derzeit eben nicht mit klassischen Ansprache- und Aktionsformaten zu erreichen.

Bei den öffentlichen Aktionen machen am Montag die Automobilbauer vor Tor 7 den Anfang. Am Dienstag folgt die Stahlindustrie auf dem Bremer Marktplatz. Der Mittwoch steht im Zeichen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Am Donnerstag konzentriert sich die Aktion auf den Maschinenbau und am Freitag macht die Zulieferindustrie auf sich aufmerksam.

• Betriebliche Aktionen vom 22. bis 26. Juni 2020
• Widerstand gegen Beschäftigungsabbau und Restrukturierungen
• Unterschiedliche Betroffenheit in den einzelnen Branchen

Der untenstehende Aktionsplan gibt einen ersten Überblick über die öffentlichen Aktionen. Jeweils einen Tag vorher werden für die Presse Einzelankündigungen mit weiterführenden Informationen versendet.

Quelle: Pressemeldung IG Metall Geschäftsstelle Bremen