Unkomplizierte Unterstützung bei Berufswegeplanung
Melle. Neue Impulse für die Berufsorientierung am Gymnasium Melle: Die „Jugendberufsagentur (JBA) in der Schule“ geht an den Start. Künftig arbeiten die Ausbildungslotsin der kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit, Katja Madynski, die Studienberaterin der Agentur für Arbeit Osnabrück, Frauke Duchardt, sowie die Berufsorientierungsbeauftrage des Gymnasiums, Birgit Lawrance, als Team eng zusammen. Ziel ist es, Jugendliche noch aktiver bei der Berufswegeplanung und dem Einstieg in Studium oder Ausbildung zu unterstützen.
Bei der Gründungssitzung legten sie gemeinsam mit Schulleiter Dr. William Pollmann und der Teamleiterin der MaßArbeit-Ausbildungslotsen, Kristina Steinhake letzte Hand an die Planung der Zusammenarbeit. Auch der Teamleiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Ralf Michael, und Kerstin Hüls von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit hatten bei der Konzeption mitgewirkt. „Ich freue mich sehr, dass wir künftig Hand in Hand unsere Jugendlichen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt begleiten können“, betonte Pollmann. Es werde oft gar nicht wahrgenommen, dass das Gymnasium Melle bereits viele Berufsorientierungsangebote vorhalte, ergänzte Duchardt: „Die Zusammenführung und Weiterentwicklung in der Jugendberufsagentur ist deshalb ein wichtiger Schritt.“
Doch wie sieht die Arbeit vor Ort konkret aus? Die „Jugendberufsagentur in der Schule“ ergänzt und vertieft die Aktivitäten und Angebote des schulischen Berufsorientierungskonzeptes und Termine werden aufeinander abgestimmt. Dabei geht es je nach Bedarf um individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler, aber etwa auch um Gruppenangebote oder gemeinsame Elternabende. „Die Agentur für Arbeit kümmert sich dabei in regelmäßigen Sprechstunden um die Studien- und Berufsberatung, ermöglicht den Zugang ins Berufsinformationszentrum (BIZ) und führt studienbezogene Beratungstests durch“, schilderte Duchardt. MaßArbeit-Ausbildungslotsin Madynski unterstützt die Schülerinnen und Schüler mit sozialpädagogischer Beratung und koordiniert mögliche Jugendhilfeangebote oder weitere Maßnahmen: „Das ist zum Beispiel erforderlich, wenn Jugendliche mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben oder die familiäre Unterstützung fehlt.“
Außerdem finden gemeinsame Fallkonferenzen des JBA-Teams statt. „Durch diese enge Kooperation wird die Berufsorientierung am Gymnasium Melle extern unterstützt und Jugendliche erhalten je nach Bedarf und individueller Situation die bestmögliche Hilfe im Übergang von Schule und Beruf“, skizzierte Steinhake. Neu ist auch die enge Einbindung der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit: Sie initiiert und begleitet die Zusammenarbeit der Schule mit regionalen Unternehmen und organisiert regionale Netzwerktreffen zwischen Schulen und Betrieben. Außerdem organisiert die Servicestelle den Berufsorientierungsparcours B.O.P. an den Berufsbildenden Schulen Melle mit, an dem das Gymnasium immer mit dem gesamten Jahrgang 9 teilnimmt.
Wichtig war allen Beteiligten, dass auch die gemeinsame Internetplattform der Ausbildungsregion Osnabrück (www.ausbildungsregion-osnabrueck.de) die Berufsorientierung entscheidend voranbringt. 2021 von neun regionalen Akteuren gegründet, darunter die Agentur für Arbeit und die MaßArbeit, fasst sie alle regionalen Angebote rund um den Einstieg ins Berufsleben zusammen. Neben einer umfassenden Datenbank mit Ausbildungs- und dualen Studienangeboten von Unternehmen bietet sie einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten der Arbeitsmarktakteure und breite Informationen für weiterführende Schulen, Eltern und Jugendliche zum Thema.
Pressemeldung von Maßarbeit