Die größten Anfängerfehler eines Startup-Unternehmens

Die größten Anfängerfehler eines Startup-Unternehmens

Die größten Anfängerfehler eines Startup-Unternehmens 

Aktuell werden in Deutschland händeringend Arbeitskräfte gesucht. Insbesondere in den Bereichen Handwerk, Pflege und Ingenieurwesen gibt es Zigtausende offene Stellen. Dennoch ist die Gründung eines eigenen Unternehmens für viele junge Menschen ein echter Lebenstraum. Inspiriert durch die Erfolgsgeschichten junger Gründer wie Jeff Bezos, Bill Gates oder Elon Musk versucht so manch kreativer Geist, sich diesen Traum zu verwirklichen. Doch Kreativität alleine reicht nicht. Der Weg zum erfolgreichen Startup-Unternehmer ist lang und steinig. Wenn aber einige wichtige Grundsätze beachtet werden, darf das Vorhaben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, nicht als unrealistische Träumerei abgekanzelt werden. Denn die Gründer von heute sind die Arbeitgeber von morgen. Der Mut, sich selbst etwas zu erschaffen, sollte respektiert und nicht klein- oder gar ausgeredet werden. Auf dem Weg zum Erfolg sind aber einige Hürden zu überwinden.

Das richtige Team auswählen!

Vor der Gründung eines Unternehmens steht immer eine Idee. An dieser arbeiten häufig mindestens zwei, oft mehr Menschen mit. Wenn diese Idee dann nach und nach Gestalt annimmt und es sich herauskristallisiert, dass mehr daraus werden soll, sind aus den Mitstreitern, die bisher nur Kumpels oder Klassenkameraden waren, plötzlich Kollegen oder Untergebene geworden. In dieser Phase ist es oft sehr schwierig, objektiv über die Eignung und die Leistungsfähigkeit der Mitgründer zu urteilen. Für die Zusammenarbeit im Team reicht es dann nicht mehr, ob jemand eine Concept Map erstellen kann oder neue kreative Ideen hat. Es muss ein Team zusammengestellt werden, welches alle Aspekte eines Unternehmens abdeckt. Von der Entwicklung über die Finanzen bis hin zum Marketing. Dafür bedarf es einer Manpower, die nicht unterschätzt werden darf. Aus falsch verstandener Freundschaft heraus werden hier leider häufig nicht die richtigen Entscheidungen getroffen.

Die Geschäftsidee auf Herz und Nieren prüfen!

Eine Idee ist noch lange kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Auch wenn junge Gründer häufig von ihrer eigenen Kreativität geblendet sind, ist es essenziell, das entwickelte Produkt regelmäßig zu hinterfragen. Geht damit wirklich eine konkrete Problemlösung einher? Es geht einzig und alleine darum, dem zukünftigen Kunden einen Mehrwert zu präsentieren, für den er bereit ist, Geld auszugeben. In diesem Kontext ist es unerlässlich, außenstehende Personen, die etwas von der Materie verstehen, einzubinden und deren objektive Meinung einzuholen. Ansonsten besteht die große Gefahr der Betriebsblindheit. Konstruktive, ehrliche Kritik ist unverzichtbar.

Den finanziellen Aspekt nicht unterschätzen!

Gründer, die unter keinem wirtschaftlichen Druck stehen, haben natürlich alle Zeit der Welt. Aber die meisten Jungunternehmer müssen irgendwann schwarze Zahlen schreiben. Doch das kann unter Umständen lange dauern. Von der Entwicklung des Produkts bis hin zur Marktreife und Wirtschaftlichkeit vergehen oft Jahre. Diese Zeit muss solide durchkalkuliert werden. Um nach Marktreife den Produktverkauf anzukurbeln, ist ein wirksames Marketing das A und O. Das Produkt kann das beste der Welt sein – wenn es nicht ordentlich präsentiert wird, wird es nicht verkauft. Es ist daher immer sinnvoll, ein realistisches Budget für Marketingmaßnahmen aufzustellen. Übrigens ist es auch überhaupt nicht verwerflich, Investorengelder zu akzeptieren. Oftmals ist dies sogar die einzige Geldquelle, die noch erschlossen werden kann. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass der eigene Anteil an der Firma groß genug bleibt, um fremdbestimmte Entscheidungen zu verhindern.