Fördermittel für Unternehmensgründung – ein Ratgeber für Existenzgründer

Fördermittel für Unternehmensgründung - ein Ratgeber für Existenzgründer

Fördermittel für  – ein Ratgeber für Existenzgründer

Wenn Sie sich mit einer Geschäftsidee oder freiberuflich selbständig machen wollen, haben Sie in Deutschland einen Anspruch auf staatliche Fördermittel. Aber welche Optionen der Förderung gibt es für Existenzgründer?

Viele Unternehmer benötigen für die Existenzgründung ein bestimmtes Startkapital. Der deutsche Staat unterstützt den Schritt in die Selbständigkeit, in dem er verschiedene Fördermittelprogramme unterstützt, die finanzielle Hilfen für Gründer in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen gewähren. Für die Beantragung und Gewährung dieser Fördergelder müssen jedoch einige Faktoren berücksichtigt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wer sich für den Erhalt staatlicher und privater Fördermaßnahmen qualifizieren kann und was dafür jeweils notwendig ist.

Welche Fördermöglichkeiten habe ich als Existenzgründer?

Bei einer Existenzgründung können Sie von mehreren verschiedenen Fördermöglichkeiten profitieren. Dazu zählen insbesondere zinsgünstige Kredite, aber auch Bürgschaften oder der sog. Gründerzuschuss. Insgesamt gibt es über 2.000 verschiedene Fördermittelprogramme in Deutschland. Um zu überprüfen, ob Ihr Unternehmen förderfähig ist, können Sie bereits im Vorfeld eine Online-Recherche durchführen, um festzustellen, ob Sie für eine Förderung bei Existenzgründung in Frage kommen.

Wie können Unternehmen gefördert werden?

Die Fördermittel für ein Unternehmen werden entweder in Form von Darlehen oder Zuschüssen gewährt. Der Unterschied zwischen den beiden Fördermöglichkeiten liegt darin, dass Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden müssen, Darlehen hingegen schon. Die meisten Fördergelder für eine Unternehmensgründung werden vom Staat in Form von Zuschüssen vergeben. Die Förderung als Darlehen wird hingegen von Banken wie der KfW gewährt. Dabei sind Zuschüsse für eine Unternehmensgründung oft zweckgebunden und fallen auch deutlich geringer aus als die Förderung mit Hilfe eines Darlehens. Damit Sie als Unternehmer für eine Qualifikation bezüglich der Förderung geprüft werden können, benötigen Sie unter anderem einen Businessplan und weitere Unterlagen, die von der jeweiligen Förderstelle gefordert werden.

Wie hoch ist die Förderungsgrenze, wenn ich eine Existenz gründe?

Wenn Sie sich aus einer Arbeitslosigkeit heraus selbständig machen, können Sie den sog. Existenzgründerzuschuss beantragen. Die Höhe und Dauer des Zuschusses hängen dabei von mehreren unterschiedlichen Faktoren ab. Die Grundförderungsdauer beträgt 6 Monate. Danach kann eine Aufstockung des Zuschusses für weitere 9 Monate gewährt werden. Dabei stellt der Existenzgründerzuschuss eine Leistung der Agentur für Arbeit dar, auf die der Antragsteller keinen rechtlichen Anspruch hat. Die Höhe der Förderung beträgt für die ersten 6 Monate genauso viel, wie die reguläre ALG 1 Leistung. Zusätzlich wird eine Sozialversicherungspauschale in Höhe von 300 EUR gewährt. Diese kann anschließend für weitere 9 Monate verlängert werden.

Wie sehen die Möglichkeiten für eine staatliche Förderung aus?

Eine staatliche Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredits oder eines Gründerzuschusses ist in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Je nach Programm sind die Förderer dabei Institutionen des Bundes oder der einzelnen Bundesländer. Die wichtigsten Gründe für eine staatliche Förderung in Deutschland sind der Hausbau, die Renovierung bestehender Immobilien und eine Umrüstung auf erneuerbare Energien. Aber auch für die Förderung der privaten Altersvorsorge oder eine Existenzgründung können Sie Fördermittel beim Staat beantragen. Außerdem stellt dieser auch Fördergelder für die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung seiner Bürger zur Verfügung. Für Auskünfte zu Fördermöglichkeiten bei einer Unternehmensgründung können Sie die Online-Datenbank des Bundeswirtschaftsministeriums nutzen.

Was ist notwendig, um als Existenzgründer zu gelten?

Als Existenzgründer werden Personen bezeichnet, die ein eigenes Unternehmen offiziell angemeldet haben. In vielen Fällen gelten Selbständige bis zu einem Zeitraum von 3 Jahren danach noch als Existenzgründer. Für eine Förderung bei vielen Institutionen wie der KfW-Bank ist es jedoch wichtig, dass Ihr Unternehmen weniger als 3 Jahre lang auf dem Markt ist. Obwohl es keinen rechtlichen Anspruch auf einen Existenzgründerzuschuss gibt, kann dieser innerhalb des Ermessens der jeweiligen Agentur für Arbeit für Existenzgründer gewährt werden. Dabei müssen Sie zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung jedoch arbeitslos gemeldet sein und noch über mindestens 150 Tage zum Erhalt von ALG 1 Leistungen berechtigt sein.

Wie teuer ist eine Fördermittelberatung?

Wenn Sie die Dienste eines Fördermittelberaters in Anspruch nehmen wollen, können Sie hierfür einen externen Dienstleister beauftragen. Dieser übernimmt für Sie alle administrativen Tätigkeiten, die für die Beantragung, Prüfung und Auszahlung Ihrer Fördermittel erforderlich sind. Das Ziel einer Fördermittelberatung ist es, den Antragssteller so weit wie möglich bürokratisch zu entlasten, um diesem die Möglichkeit zu bieten, sich voll und ganz auf die Existenzgründung zu fokussieren. Zusätzlich kann der Berater Sie auf mögliche Pflichten und Auflagen hinweisen, die mit der Zuwendung verbunden sein können. Diese müssen eingehalten werden, vor allem, wenn es sich um die Gewährung von Zuschüssen handelt, da diese andernfalls unter Umständen mit hohen Zinsen zurückgezahlt werden müssen.