IHKN und LEE beleuchten Zukunft der Energiebranche

IHKN und LEE beleuchten Zukunft der Energiebranche

IHKN und LEE beleuchten Zukunft der Energiebranche

Die IHK Niedersachsen (IHKN) hat am Mittwoch, 30. August 2023, gemeinsam mit dem Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/ Bremen e.V. (LEE) zum Branchentag Mobil in Emden eingeladen. „Wir wissen, wo wir 2030 stehen wollen, doch auf dem Weg dorthin sind immer noch zu viele Steine in den Weg gelegt. Das muss sich dringend ändern“, sagt Adenike Bettinger von der IHKN Federführung Energie.

Unter dem Titel „Energiesysteme der Zukunft – ein Abgleich mit der Gegenwart“ diskutierten über die Energiewende: Christoph Brand, Rechtsanwaltskanzlei Berghaus, Duin und Kollegen, Dr. Dr. Magnus Buhlert, Referatsleiter Erneuerbare Energien im Niedersächsischen Umweltministerium, Theo Eilers, Vizepräsident der IHK für Ostfriesland und Papenburg, Dorothee Peters, DLR Institut für vernetze Energiesysteme sowie LEE-Vorstandsmitglied Christoph Pieper. Themen waren unter anderem die Entwicklung des Energiesystems, die Rolle von Energieträgern wie Wasserstoff sowie die Bedeutung Niedersachsens als Windenergieland.

Die Diskussion machte deutlich, dass die Bürokratie immer noch ein Haupthemmnis der Energiewende darstellt. Das Land Niedersachsen versucht durch die Digitalisierung und einen erhöhten Personaleinsatz in den Genehmigungsbehörden Abhilfe zu schaffen, was allerdings oftmals an Schnittstellen zu Landkreisen und Kommunen scheitert.

Auch die bereits vorliegenden gesetzlichen Erleichterungen zum Ausbau der Windenergie, wie zum Beispiel die EU-Notfallverordnung oder das Wind-an-Land-Gesetz, haben nach Ansicht der Teilnehmer noch keinen durchschlagenden Erfolg aufgrund unzureichender Vollzugshinweise und fehlender Interpretationshilfen für die genehmigenden Behörden. So dauert es viele Monate, bis gesetzliche Änderung auch tatsächlich ihre positive Wirkung entfalten können.

Für die erfolgreiche Energiewende brauche es neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien außerdem einen mitwachsenden Netzausbau, Ausbau von Speichern sowie Einsatz von Flexibilitäten auf Erzeuger- und Verbraucherseite, resümierte das Podium.

Ganz konkret fordert die IHKN die Überarbeitung des aktuellen Gesetzesentwurfs zur finanziellen Beteiligung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der vorliegende Entwurf setzt aus Sicht der niedersächsischen IHKs die Regionalität und das Gelingen der Energiewende aufs Spiel. „Hier zeigen sich große Schnittstellen zu unseren energiepolitischen Positionen und den LEE-Standpunkten, deshalb werden wir die gute Zusammenarbeit weiter intensivieren.“ sagt IHKN Hauptgeschäftsführerin Monika Scherf.

Pressemeldung von  IHKN