Osnabrücker IHK-Mittagsgespräch: Klimaschutz als „Innovationsmotor“

Diskutierten beim IHK-Mittagsgespräch über die Rolle von Unternehmen beim Klimaschutz: Alexander Bonde (Mitte), Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), mit IHK-Vizepräsident Mark Rauschen (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (rechts).
Diskutierten beim IHK-Mittagsgespräch über die Rolle von Unternehmen beim Klimaschutz: Alexander Bonde (Mitte), Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), mit IHK-Vizepräsident Mark Rauschen (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (rechts).

IHK-Mittagsgespräch: Klimaschutz als „Innovationsmotor“

Osnabrück 23.02.2019: „Die Wirtschaft ist ein Innovationsmotor für den Klimaschutz. Gerade in den Unternehmen entstehen die neuen Technologien, um Energie zu sparen und um den CO2-Ausstoss zu reduzieren“, erklärte IHK-Vizepräsident Mark Rauschen anlässlich des IHK-Mittagsgesprächs mit Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), in Osnabrück.

Hintergrund der Veranstaltung über den Schutz des Klimas und die Anpassung an den Klimawandel war der im Oktober letzten Jahres veröffentlichte Sonderbericht des Weltklimarates IPCC. Demnach sind für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius laut IPCC schnelle und weitreichende Systemveränderungen nötig, u. a. in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Industrie.

„Klimaschutz ist billiger als die Kosten, die durch die Folgen des weltweiten Klimawandels hervorgerufen werden. Zugleich bietet er Chancen für neue Arbeitsplätze“, erklärte Alexander Bonde (DBU) und weiter: „Der Mittelstand ist zentraler Lösungsmotor. Beständigkeit und ein generationenübergreifender Blick zeichnen diese Unternehmen ebenso aus wie Innovationsfreude.

Dieses alles sind Ansätze, die wir brauchen, um die globalen Herausforderungen zu meistern“, so Bonde. Genau da setze die DBU auch mit ihrer Förderung an. Von den rund 55 Millionen Euro ausgeschütteten Fördermitteln im Jahr würden mindestens 50 Prozentan kleine und mittlere Unternehmen vergeben.

Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmern machte deutlich, dass Deutschland mit einem globalen Ausstoß von gut zwei Prozent alleine nicht zu einer wirksamen Reduktion des globalen CO2-Ausstoßes beitragen könne. Es gäbe jedoch eine hohe Nachfrage nach technologischen Lösungen aus Deutschland.

Zudem bestehe auch innerhalb Deutschlands noch Bedarf, bereits vorhandenen Lösungen zum Durchbruch zu verhelfen. Hier sollte die DBU die Erfolgskommunikation fortführen und ausbauen. Bonde unterstützte dies: „Gute Ideen müssen in die Fläche gebracht werden.“

IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf zufolge hätten regionale Unternehmen bereits durch vielfältige Initiativen und Projekte gezeigt, dass sie notwendige Veränderungsprozesse für einen verstärkten Klimaschutz konstruktiv unterstützten. Sie engagierten sich beispielsweise als „Klimaschutz-Unternehmen“, beteiligten sich an Projekten wie den „Effizienz.Innovatoren“, qualifizierten ihre Auszubildenden zu „Energie-Scouts“ und setzten über die REGIonalen Netzwerke EnergieEffizienz Osnabrück und Emsland (REGINEE) Energieeffizienzmaßnahmen um, so Graf.

Übrigens: Beispielhafte Projekte aus der Fördertätigkeit der DBU finden sich unter https://www.dbu.de/2430.html. Sämtliche Ergebnisse der von der DBU geförderten Projekte sind zudem in der DBU-Projektdatenbank unter https://www.dbu.de/2406.htmlabrufbar.

Quelle Pressemeldung: Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim