Ratgeber – Dread-Disease-Versicherung

Bei dieser Versicherung handelt es sich um Versicherungsschutz für schwere Erkrankungen. Dabei sollten Sie als Versicherungsnehmer bedenken, dass die Dread Disease Absicherung keine monatliche Rentenzahlung einschließt.
Bei dieser Versicherung handelt es sich um Versicherungsschutz für schwere Erkrankungen. Dabei sollten Sie als Versicherungsnehmer bedenken, dass die Dread Disease Absicherung keine monatliche Rentenzahlung einschließt.

Kennen Sie die Dread-Disease-Versicherung ?

Die Dread Disease Versicherung ist eine gute Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer bei der BU ausgeschlossen wird und sich gegen eine schwere Erkrankung versichern möchte, kann diese Absicherung mit Übersetzung „Schwere Krankheit Versicherung“ und auf diesem Weg Vorsorge leisten.

In den Versicherungsleistungen ist die Dread Disease Absicherung statisch und in klaren Richtlinien vordefiniert. Alle schweren Erkrankungen mit voraussehbaren finanziellen Folgen für den Versicherungsnehmer sind im Leistungsumfang enthalten. Optional können Sie auch psychische Erkrankungen versichern, doch ist diese Möglichkeit nicht bei allen Versicherungsgesellschaften geboten. Der Krankheitskatalog des Versicherers schließt im Durchschnitt 20 schwerste Erkrankungen ein.

 

Was und wofür ist die Dread Disease Versicherung?

Bei dieser Versicherung handelt es sich um Versicherungsschutz für schwere Erkrankungen. Dabei sollten Sie als Versicherungsnehmer bedenken, dass die Dread Disease Absicherung keine monatliche Rentenzahlung einschließt.

Das Prinzip der Versicherung basiert auf einer Einmalzahlung, die Sie im Falle einer versicherten Krankheit erhalten und mit der Sie sich vor dem finanziellen Ruin durch längerfristige Einkommensausfälle schützen können. Doch handelt es sich nicht um ein „Allheilmittel“, so dass der Dread Disease Schutz weder die klassische Rentenversicherung, eine Lebensversicherung oder die konventionelle Berufsunfähigkeitsversicherung völlig ersetzt.

Erkranken Sie schwer und Ihre Krankheit ist nicht im Versicherungskatalog der Dread Disease definiert, kommt es nicht zur Auszahlung der Versicherungssumme. Bei Schlaganfall und Herzinfarkt, bei Alzheimer und Parkinson oder Krebs und chronischen, das Leben bedrohenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit verbundener Berufsunfähigkeit kommt es zur Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme.

Wann spricht man von Berufsunfähigkeit?

Mit welchen Kosten müssen Versicherungsnehmer rechnen?

Die Prämienhöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen die Laufzeit, das Alter und das damit verbundene Erkrankungsrisiko des Versicherungsnehmers und die gewünschte Auszahlungssumme im Versicherungsfall eine wichtige Rolle.

Unter den Versicherungen zum Einkommensausfallschutz bei beruflicher Unfähigkeit gehört die Dread Disease Versicherung zu den preisintensivsten Absicherungsangeboten. Diese Form der Absicherung ist nur sinnvoll, wenn die Versicherungssumme etwa vier bis fünf Jahresgehälter Netto beinhaltet und damit eine Auszahlung beinhaltet, die wirklich vor dem finanziellen Ruin im Krankheitsfall schützt.

Sind Sie zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses 30 Jahre alt und planen eine Laufzeit von 35 Jahren mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro ein, zahlen Sie monatlich durchschnittlich 50 Euro für Ihren Versicherungsschutz. Die Kosten können sich bei einigen Versicherungsgesellschaften erhöhen, wenn die Versicherungssumme nicht ausschließlich an Sie, sondern im Todesfall an einen Erben ausgezahlt werden soll. Auch der Einbezug psychischer Erkrankungen kann die Versicherungsprämie erhöhen.

 

Für wen eignet sich der Dread Disease Versicherungsschutz?

Wer nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt oder als Versicherungsnehmer einer Berufsunfähigkeit nicht in Frage kommt, kann mit der Dread Disease Absicherung vorsorgen. Eine konkrete Abwägung der Kosten und Leistungen empfiehlt sich ebenso, wie eine Prüfung der Risikofaktoren, beispielsweise im Bezug auf Vorerkrankungen innerhalb der Familie.

Führungskräfte, junge Familien, Einzelunternehmer und Freiberufler sowie Sportler können die Dread Disease Absicherung wählen und sich, sowie ihre Familie vor dem finanziellen Fiasko im Krankheitsfall bewahren. Ratsam ist der Fokus auf diese Versicherung auch für Familien, die eine Immobilie finanzieren und im Falle einer Erkrankung handlungsfähig bleiben möchten.

Ob sich die Dread Disease Versicherung für Sie eignet, hängt von unterschiedlichen Aspekten ab. Als Selbstständiger oder Freiberufler bietet diese Absicherung einen adäquaten Schutz, da die konventionelle Berufsunfähigkeitsversicherung in vielen Fällen nicht greift und spätestens im Versicherungsfall nicht selten zu Problemen oder der Auszahlungsverweigerung mit anschließender gerichtlicher Auseinandersetzung führt.

 

Dead Disease – Anhand des Erkrankungsrisikos abwägen

Sind in Ihrer Familie im Leistungskatalog enthaltene schwere Erkrankungen bekannt, kann die Dread Disease Absicherung durchaus sinnvoll sein. Gleiches gilt bei selbstständiger und freiberuflicher Tätigkeit, wo eine klassische BU problematisch wird. Wer sich für diese Versicherung entscheidet, sollte den Vertragsabschluss eher früher als später vornehmen. Mit jedem Lebensjahr erhöht sich die Versicherungsprämie, da die Risiken steigen und die Vertragslaufzeit entsprechend verkürzt wird.