Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz berät Zukunftsthemen in Hannover

Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz berät Zukunftsthemen in Hannover

Niedersachsen übergibt Vorsitz an Schleswig-Holstein

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler hat im Rahmen der heutigen Sitzung der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) in Hannover den Staffelstab nach einjährigem Vorsitz turnusgemäß an seine Amtskollegin Ministerin Karin Prien aus Schleswig-Holstein übergeben.

„Eine enge Zusammenarbeit der norddeutschen Länder in der Wissenschaftspolitik ist sehr wichtig, um unsere gemeinsamen Themen in Berlin und Europa kraftvoll zu vertreten. Ich bin sicher, dass unter dem Vorsitz Schleswig-Holsteins diese erfolgreiche Arbeit nahtlos fortgesetzt wird“, so Thümler.

Die Einrichtung der Deutschen Allianz Meeresforschung im Sommer 2019, die die maritimen Kompetenzen der Nordländer bündelt und weithin sichtbar macht, ist eines der zukunftsweisenden Ergebnisse, die die NWMK in diesem Jahr erzielen konnte. Auch bei weiteren Zukunftsthemen verabredeten die norddeutschen Bundesländer bei ihrem Treffen in Hannover eine engere Zusammenarbeit.

Thümler: „Der Norden ist nicht nur Windenergieland, sondern auch Windenergieforschungsland. Auch in der Speicher- und Netzforschung muss sich der Norden nicht hinter den Wettbewerbern verstecken. Die norddeutschen Bundesländer werden im Bereich der Wasserstoffforschung auf einen engen Austausch und Kooperationen zwischen den Bundesländern setzen, um Ihre Stärken im wissenschaftlichen wie im wirtschaftlichen Bereich noch besser zu nutzen.“

Darüber hinaus standen Initiativen zur Digitalisierung des Wissenschaftssystems im Vordergrund. Einstimmig sprachen sich die norddeutschen Bundesländer für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beim Hochleistungsrechnen aus. In Absprache mit den Ländern Brandenburg und Berlin soll es einen gemeinsamen Antrag aus Göttingen und Berlin im Verbund des nationalen Hochleistungsrechnens geben.

Thema war auch der Austausch im Bereich Digitalisierung und Forschungsdaten: Die NWMK unterstrich die Chancen, die in einem neu gestalteten Zugang zu Daten der Wissenschaft liegen. Ein weiteres Ziel der Nordländer ist der Ausbau ihrer Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

 

Quelle: Pressemeldung Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur