Auftragseingänge im Dezember 2019

Auftragseingänge im Dezember 2019: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2%

Auftragseingänge im Dezember 2019: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2%

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im Dezember 2019 leichte Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 2% im Vergleich zum Dezember 2018.

Inlandsbestellungen und Auslandsorders legten gleichermaßen um 2% zu. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter erzielten ein Plus von 1%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 3% an.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung uneinheitlich. Steigende Nachfrage im Vergleich zum Dezember 2018 gab es für die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+14%), den Maschinenbau (+11%) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (+1%).

Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3%), die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-2%) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (-2%) verzeichneten rückläufige Bestellungen.

Im Rückblick war das Jahr 2019 für die niedersächsische Industrie durch eine rückläufige Auftragsentwicklung gekennzeichnet. Insgesamt ging die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Vergleich zum Jahr 2018 um 3% zurück. Die Inlandsbestellungen verharrten auf dem Niveau des Vorjahres, die Auslandsaufträge gingen um 6% zurück.

 

Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen