Raumausstattermeister Harald Gerjets aus Aurich gewinnt Förderpreis der Berufsgenossenschaft.

Raumausstattermeister Harald Gerjets aus Aurich gewinnt Förderpreis der Berufsgenossenschaft.
Raumausstattermeister Harald Gerjets freut sich über den gewonnenen Förderpreis. Bild: Privat

Raumausstattermeister Harald Gerjets aus Aurich gewinnt Förderpreis der Berufsgenossenschaft.

Ostfriesland. Für das Konzept „Sicherer und ergonomischer Transport von Markisen mit speziellem Anhänger und einer Transporthilfe“ wurde Raumausstatter Harald Gerjets aus Aurich kürzlich mit dem Vision Zero Förderpreis ausgezeichnet. Die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) kürt jährlich in fünf Kategorien Sieger, um eine gesunde und sichere Arbeitswelt zu schaffen. Die Präventionsstrategie: „Vision Zero. Null Unfälle – gesund arbeiten!“

An dem Wettbewerb 2020 hatten sich deutschlandweit 447 Frauen und Männer mit 189 Beiträgen beteiligt. Für die besten Ideen wurden 20 Preisträger aus fünf Unternehmen ausgezeichnet. In der Sparte „Kleine und mittelständische Unternehmen“ konnte Harald Gerjets den Sieg für sich entscheiden. In seinem Meisterbetrieb zählt das Anbringen von bis zu 150 Kilogramm schweren Markisen, Rollladen und Co. an Hausfassaden zum Arbeitsalltag. Sowohl der Transport als auch die Montage sind mit hohen körperlichen Belastungen verbunden. „Problematisch ist hierbei das Beladen des Dachgepäckträgers für den Transport“, erklärt der Raumausstattermeister. Firmenfahrzeuge seien oft zu klein, um diese im Innenraum zu verstauen. Die zulässige Dachlast werde dabei schnell überschritten. Dadurch verändere sich auch das Verhalten des Fahrzeugs. In der Folge sei die Verkehrssicherheit beeinträchtigt und könne im schlimmsten Fall Unfälle nach sich ziehen.

In Zusammenarbeit mit einem Fahrzeughersteller entwickelte Harald Gerjets einen längenverstellbaren Anhänger, bei dem die Markise stabil und ohne Überstand aufliegt. So können auch lange und schwere Beschattungsanlagen sicher transportiert werden. Beim Kunden werden sie anschließend mit einer umgebauten kleinen und wendigen Transporthilfe an die Montagestelle gefahren. Bei der weiteren Installation unterstützt ein elektrischer Lift. Dieser verringert zusätzlich die Körperbelastung und die Unfallgefahr.

Quelle Pressemeldung von  Handwerkskammer für Ostfriesland