Wägen: Das bedeutet es
Die Bedeutung des Wortes „wägen“ entspricht im Grunde dem Begriff „wiegen“, welcher heutzutage wesentlich geläufiger ist. Für die meisten Menschen wird sich die Bezeichnung „Wägetechnik“ so ebenfalls im ersten Moment etwas fremd anhören.
Geht es darum, herauszufinden, welches Gewicht bestimmte Gegenstände aufweisen, wird sich dem „Wiegen“ anstatt des „Wägens“ bedient. Jedoch handelt es sich bei dem „Wägen“ auch heute noch um den korrekten Fachbegriff im professionellen Bereich. Es wird angewendet, um das Gewicht einer Masse zu definieren. Genutzt wird dazu eine Waage, etwa von dem renommierten Unternehmen Essmann Wägetechnik.
Der Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten
In den heutigen Zeiten geht von dem Begriff des „Wägens“ in der deutschen Sprache kaum noch eine Bedeutung aus. Dies stellt im Grunde kein außergewöhnliches Phänomen dar, da es ganz nochmal ist, dass die Wörter, die Bedeutungen und die Sprache allgemein kontinuierlichen Veränderungen unterliegt. Im Duden gelten jedoch noch beide Wörter, also das „Wiegen“ und das „Wägen“, wenn es um die Bestimmung eines Gewichts geht. Jedoch erfolgt dabei auch der Hinweis, dass „wägen“ ein veraltetes Wort darstellt und das Verb „wiegen“ dagegen der modernen Variante entspricht.
Allerdings gibt es durchaus auch heute noch Situationen, in denen vom „Wägen“ gesprochen wird, beispielsweise, wenn „erwägt“ wird, neue Möbel anzuschaffen oder verschiedene Aspekte einer Entscheidung „abzuwägen“ sind. Der Ursprung des Verbs „wiegen“ liegt dagegen in der „Wiege“, weshalb Kinder von ihren Müttern auch in den Schlaf „gewiegt“ werden.
Die professionelle Bedeutung des „Wägens“ bliebt jedoch im Laufe der Zeit bis heute unverändert. Im professionellen Bereich findet seine Verwendung so noch immer standardmäßig statt. Damit geht einher, dass Waagenhersteller, Konstrukteure und Händler noch immer von der Wägetechnik sprechen.
Dadurch zeichnet sich zeitgemäße Wägetechnik aus
Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen mechanischen Waagen schrittweise in immer mehr Bereichen ersetzt – und zwar durch die elektronischen Varianten. Heute zeigt sich diese Technik als wesentlich präziser, günstiger, robuster und schneller.
Da es nicht möglich ist, eine Gewichtskraft direkt zu messen, verfügen elektronische Waagen über die Fähigkeit, die Umwandlung dieser Kraft in eine Verformung oder einen Weg vorzunehmen. In der Regel besteht die Lösung dabei in einem Biegebalken oder einer Feder.
Direktes und indirektes Wägen
Im Bereich des Wägens wird in das indirekte und das direkte Verfahren unterschieden. Das direkte Verfahren zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Messung der Verformung des Biegebalkens oder der Feder mithilfe eines Dehnungsstreifens erfolgt.
Dagegen findet eine Wegmessung im Zuge des indirekten Verfahrens statt, beispielsweise dadurch, dass sich die Kapazität eines Kondensators verändert, wenn es zu einer Veränderung des Plattenabstandes kommt.
Darauf basiert die Wägetechnik
Bei den Waagen finden sich heutzutage zahlreiche verschiedene Kategorien, welche beispielsweise nach ihrer Genauigkeit, der Bauart oder dem Anwendungsbereich eingeteilt werden. Es lassen sich viele unterschiedliche Lebensbereiche ausmachen, in denen das Wägen von Bedeutung ist, unabhängig davon, ob es sich um das Privatleben, die Forschung, die Industrie oder das Gewerbe handelt.
Besonders zwei Sensor-Prinzipien sind dabei bei den elektromechanischen, modernen Waagen von Bedeutung. Es existieren so zum einen Modelle, die mit Wägezellen ausgestattet sind. Ihre Funktion basiert auf Dehnungsmessstreifen. Darüber hinaus sind zum anderen auch Waagen zu finden, welche nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation ausgerichtet sind. Daneben sind jedoch auch Waagen mit sensorischen Elementen erhältlich, deren Funktion entweder auf kapazitiven Sensoren oder Schwingsaiten basiert.