Handwerkerinnen tauschen Erfahrungen aus

Handwerkerinnen tauschen Erfahrungen aus
Die Veranstaltung „Starke Frauen für ein starkes Handwerk“ der Handwerkskammer war gut besucht. Foto: HWK/J. Stöppel

Handwerkerinnen tauschen Erfahrungen aus

Ostfriesland. Die weibliche Seite im Handwerk sichtbar machen, das ist das gemeinsame Ziel der Handwerkskammer für Ostfriesland und der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH). Aus diesem Grund lädt die Handwerkskammer jährlich alle Mitglieder der regionalen UFH-Arbeitskreise sowie alle interessierten Frauen im Handwerk zu einer Veranstaltung ein. Rund 30 junge Gesellinnen sowie Meisterinnen und Betriebsinhaberinnen kamen dieser Einladung kürzlich nach und trafen sich in der Handwerkskammer, um sich unter dem Motto „Starke Frauen für ein starkes Handwerk“ über die Themen Betriebsprüfung und IT-Sicherheit sowie Karrieremöglichkeiten im Handwerk, laufende Projekte oder Aktivitäten auszutauschen.

„Auch wenn Frauen in unserem Wirtschaftszweig immer noch unterrepräsentiert sind, gehören sie in den Betrieben zu den Leistungsträgern und tragen damit auf allen Ebenen zum wirtschaftlichen Erfolg bei“, betonte Imke Hennig, Vizepräsidentin der Handwerkskammer, während ihrer Begrüßung. Danach leitete sie zum Fachvortrag der beiden Steuerberater Bernd Thaden und Eike Willms von der Steuerberater Esens-Jever Partnerschaft mbB über. Sie informierten die Teilnehmenden über den Ablauf, die Schwerpunkte und die Methoden einer Betriebsprüfung und gaben Tipps zum Verhalten während der Prüfungssituation. „Das Wichtigste ist, dass Sie in jedem Falle ihren Steuerberater oder ihre Steuerberaterin zu der Prüfung hinzuziehen und gegebenenfalls auch bestimmte Dinge dokumentieren“, betonten die beiden Referenten.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag von Keno Kruse, Beauftragter für Innovation und Technologie – Schwerpunkt Digitalisierung der Handwerkskammer. Er referierte zum Thema „Informationssicherheit“ und veranschaulichte den Frauen die aktuelle Cyberbedrohungslage sowie die Zahl der tatsächlichen Angriffe. „Der deutschen Wirtschaft entsteht dadurch jährlich ein Schaden von ca. 203 Milliarden Euro“, so der Digitalisierungsbeauftragte. Es sei jedoch bereits mit ganz einfachen Maßnahmen möglich, einen Basisschutz gegen diese Attacken für den Betrieb zu erreichen.

Im Anschluss an die beiden Vorträge hatten die Handwerkerinnen dann noch Gelegenheit, sich auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen.