Starker Auftragsrückgang im April 2023

Starker Auftragsrückgang im April 2023

Starker Auftragsrückgang im April 2023

HANNOVER. Im April 2023 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 19% im Vergleich zum April 2022. Die Inlandsorders gingen dabei um 24 % zurück, die Bestellungen aus dem Ausland verringerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 15%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 18%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verminderte sich um 10%.

Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, von Lieferkettenstörungen sowie der anhaltend hohen Inflation wie folgt: Im Vergleich zum April 2022 verringerte sich die Nachfrage beim Maschinenbau (-40%), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-31%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-6%) sowie bei der der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-5%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+60%) sowie bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+9%) erzielt.

Gegenüber dem Vormonat (März 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 21 % gesunken. Die inländischen Bestellungen verringerten sich im April 2023 um 20% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen gingen um 23% zurück. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen preisbereinigt um 22% ab, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 21% zurückging.

Pressemeldung von  LSN