Gewinn für die Jugendlichen und den Wirtschaftsstandort

Gewinn für die Jugendlichen und den Wirtschaftsstandort
Sie besiegelten die neue Kooperation zwischen der Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer und der Tischlerei Kull (von links): die Geschäftsführer Tobias und Markus Kull, Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft, Schulleiterin Stefanie Baalmann, die Berufsorientierungsbeauftrage und Fachberaterin beim Regionalen Landesamt für Schulen und Bildung, Mareike Himmelreich, MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers sowie Bürgermeister Tobias Avermann.   Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

Gewinn für die Jugendlichen und den Wirtschaftsstandort

Bad Laer. Individueller Möbelbau, Fenster, Treppen, Türen, Küchen und weiteres: Die Tischlerei Kull in Bad Laer bietet ein breites Portfolio und weiß, wie das Naturmaterial Holz in Szene gesetzt werden kann. Spannend für die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Oberschule (OBS) in Bad Laer: Im Rahmen einer Kooperation mit dem Unternehmen erhalten sie ab sofort Einblicke in den Berufsalltag einer hochmodernen Tischlerei. Begleitet wird die Zusammenarbeit von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.

Berufsorientierung ist ein wichtiger Schwerpunkt an der OBS. Die Kooperation mit Unternehmen etwa aus dem sozialen Bereich oder dem Garten- und Landschaftsbau ist dabei ein wichtiger Baustein. „Neben der soliden Information zu verschiedenen Ausbildungsberufen steht dabei ein Praxisanteil im Unternehmen im Fokus“, schildert Schulleiterin Stefanie Baalmann. Das sieht der Projektplan auch für die neue Partnerschaft vor: „Die Jugendlichen können bei einer Betriebserkundung hinter die Kulissen der Tischlerei schauen.“ Doch auch Betriebspraktika seien für interessierte Jugendliche vorgesehen.

„Ich freue mich sehr auf unsere erste Kooperation mit einer Schule und würde mich freuen, Nachwuchskräfte zu gewinnen“, erklärte Geschäftsführer Markus Kull. Der Betrieb bildet regelmäßig aus und hat in diesem Jahr sogar einen chinesischen Azubi eingestellt, der vom Fachkräftebüro der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land vermittelt worden ist. Mehr über den Betriebsalltag und die Ausbildung zum Tischler erfahren die Jugendlichen etwa bei einem Besuch des Unternehmens in der Schule. „Das Berufsbild hat sich durch den Einsatz modernster Technik und weitgehende Digitalisierung deutlich verändert. Ich denke, das wird viele Jugendliche überraschen“, sagte Kull. Interessant für die Schülerinnen und Schüler sei aber sicher auch der „Jobknigge“: „Dabei trainieren wir mit ihnen das richtige Auftreten im Vorstellungsgespräch und stellen Assessmentverfahren vor.“

Ein echter Gewinn für die Jugendlichen der Geschwister-Scholl-Oberschule, aber auch für den Wirtschaftsstandort, so die Einschätzung des Bad Laerer Bürgermeisters Tobias Avermann: „Es ist wichtiger denn je, potenzielle Fachkräfte in der Region zu halten.“ Davon zeigte sich auch MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers überzeugt. „Die von uns begleiteten Kooperationen führen regelmäßig zu festen Ausbildungsverhältnissen und tragen damit zur Fachkräftesicherung bei. „Das Besondere dabei: Durch die gute Vorbereitung und die längerfristige Zusammenarbeit gibt es deutlich weniger Ausbildungsabbrüche“, so Hellmers.

Pressemeldung von  Maßarbeit