Bußgelder sind nicht immer korrekt berechnet

Zu schnellen Autofahrern droht im Normalfall eine Geldstrafe. Wird die Geschwindigkeit weit überschritten und ist das nicht das erste Mal kommen zusätzlich Punkte in Flensburg hinzu. Diese werden addiert und führen bei entsprechender Überschreitung zum Führerscheinentzug.
Zu schnellen Autofahrern droht im Normalfall eine Geldstrafe. Wird die Geschwindigkeit weit überschritten und ist das nicht das erste Mal kommen zusätzlich Punkte in Flensburg hinzu. Diese werden addiert und führen bei entsprechender Überschreitung zum Führerscheinentzug.

Bußgelder sind nicht immer korrekt berechnet

Wer zu schnell auf der Straße unterwegs ist und dabei erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. In der Regel wird dafür ein Bußgeld fällig, das je nach Geschwindigkeitsüberschreitung mal höher, mal niedriger ausfällt. Die Höhe des möglichen Strafmaßes kann man dem aktuellen Bußgeldkatalog entnehmen.

Das Dokument wird vom Kraftfahrt-Bundesamt herausgegeben und gilt bundesweit. Dort werden jedes Jahr aufs Neue die Höhen der Strafen geregelt und eventuell neu festgelegt. Diese reichen von geringen Zahlungen fürs Falschparken bis zu Haftstrafen bei Unfall oder gar Tod anderer Verkehrsteilnehmer.

Bescheid muss nicht stimmen

Bisher ging man davon aus, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen auf Straßen korrekt gemessen werden. Dem ist jedoch nicht so. Es besteht daher die Möglichkeit, als Autofahrer einen Einspruch gegen Bußgeldbescheid einzulegen. Sinn ergibt das natürlich nur, wenn man sich sehr sicher ist, dass das eigene Fahrverhalten nicht dem eingeforderten Strafmaß entspricht.

Schwierigkeiten könnten es zudem mit der Beweispflicht geben: Die Polizei beziehungsweise das Kraftfahrt-Bundesamt nutzt zur Messung fest installierte oder mobile Geräte. Diese liefern als Beweis ein Foto des Temposünders. Das Gegenteil zu beweisen, wird in vielen Fällen schwierig. In jedem Fall sollte man sich rechtlich beraten lassen, bevor man einen Einspruch einlegt und ein rechtliches Verfahren in Gang bringt, das von vorne herein keine Aussicht auf Erfolg hat.

 

Diese Strafen drohen bei regelmäßiger Überschreitung des Tempos

Zu schnellen Autofahrern droht im Normalfall eine Geldstrafe. Wird die Geschwindigkeit weit überschritten und ist das nicht das erste Mal kommen zusätzlich Punkte in Flensburg hinzu. Diese werden addiert und führen bei entsprechender Überschreitung zum Führerscheinentzug.

Viel Spielraum haben Autofahrer hier nicht: Es ist bereits ausreichend, zwei Mal im Jahr Geschwindigkeitsverstöße in Höhe von 26 km/h zu begehen. Dann ist der Führerschein erst einmal weg und es wird ein Fahrverbot verhängt. Auch für die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer gelten drastischere Strafen: Eine Strafzahlung oder der Entzug des Führerscheins sind hier manchmal nicht mehr ausreichen, so dass es zur Verfolgung des Verstoßes als Straftat kommt. Wie dieses Thema zukünftig bei selbstfahrenden Autos geregelt werden soll, bleibt abzuwarten.

 

Bild 1: ©istock.com/Prot Tachapanit  Bild 2: ©istock.com/AndreasWeber