Verhandlungen bei Bosch ergebnislos abgebrochen!

Verhandlungen bei Bosch ergebnislos abgebrochen!

Die IG Metall bereitet Warnstreik vor

Die Verhandlungen zwischen IG Metall und der Geschäftsführung von Bosch haben heute, am 19. Dezember, keine Einigung gebracht. Nachdem es in der Verhandlung am 12. Dezember noch Bewegung gab, hat sich die Arbeitgeberseite heute in wesentlichen Punkten unbeweglich gezeigt. Angesichts dieser Haltung wurden die Verhandlungen nach drei Stunden ohne Ergebnis und neuen Termin beendet.

Die Knackpunkte sind:

  • Die Arbeitgeberseite weigert sich nach wie vor über eine Weiterführung der Produktion über 2020 hinaus zu verhandeln – trotz laufender Aufträge und möglicher Beschäftigung bis Ende 2023!
  • Die Arbeitgeberseite weigert sich aus rein ideologischen Gründen über einen echten Mitgliedsbonus nur für IG Metall Mitglieder zu verhandeln – obwohl sie in der Vergangenheit kein Problem mit ausschließlich für Gewerkschaftsmitglieder geltende Regelungen hatte, soweit sie im Interesse des Unternehmens waren! Beispielsweise längere Befristungsmöglichkeiten als in anderen Betrieben.
  • Die Arbeitgeberseite will sich nicht an die unterschriebenen Altersteilzeitverträge halten! Sie wollen eine zwingende Rückabwicklung der Verträge für die älteren Kolleginnen und Kollegen. Die haben dann keine Möglichkeit in Vorruhestand zu gehen. Über mögliche Alternativen gibt es keine Gesprächsbereitschaft.

Mit der gezeigten Haltung verspielt die Arbeitgeberseite mögliche Fortschritte in Richtung eines tragfähigen Gesamtpaketes. Für die IG Metall und die Kolleg*innen kann es aber keine Abstriche in zentralen Punkten geben. „Die Haltung des Unternehmens ist inakzeptabel, darum bereiten wir jetzt einen Warnstreik vor!“, sagt der Geschäftsführer der IG Metall Bremen Volker Stahmann.

 

Quelle: Pressemeldung IG Metall Bremen