Stürenberg Fahrzeugbau startet am neuen Standort durch Schwerpunkte auf zunehmender Digitalisierung und Mitarbeiter-Attraktivität
Ankum. Die Produktionsabläufe zu optimieren und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern: Mit diesen Zielen ist die Stürenberg Fahrzeugbau GmbH im März vergangenen Jahres in den Aufbau ihres neuen Standorts in Ankum gestartet.
Der Januar stand ganz im Zeichen des Umzuges in den Walsumer Esch – jetzt ist das Unternehmen richtig im neuen 3900 Quadratmeter großen Standort angekommen und zieht eine positive Bilanz: „Die Logistik der Produktionsprozesse hat sich enorm verbessert und die Mitarbeiter freuen sich über die helle, gut zu beheizende Halle“, so das Fazit des Geschäftsführers Dieter Feldmann im Rahmen eines Besuchs der WIGOS Wirtschaftsförderung des Landkreises Osnabrück.
Ursprung des Ankumer Traditionsunternehmens war 1901 der Hufbeschlag. Die Schmiede übernahm auch Aufträge im Metall- und Wagenbau und begann in den 1960er Jahren damit, den Bau von Anhängern sowie Aufbauten zum Kerngeschäft zu entwickeln. Anfang der 1990er Jahre baute das Unternehmen eine zusätzliche Halle am Ortseingang von Ankum. Der Betrieb wuchs kontinuierlich und erweiterte mehrfach.
„Doch die Verteilung der Produktion auf zwei Standorte erwies sich mit zunehmendem Wachstum als immer größeres Hindernis“, erinnert sich der Geschäftsführer. Er trat bereits 1987 in das Unternehmen seines Onkels Josef Stürenberg ein, der 2003 verstarb.
Das Unternehmen baut Fahrzeugaufbauten und Anhänger nach individuellen Kundenwünschen und hat sich damit weit über die Grenzen des Landkreises Osnabrück einen Namen gemacht. Kunden finden sich im gesamten Bundesgebiet, aber auch in Österreich, Schweden oder Holland.
Das Zauberwort heißt „Sonderlösungen“: Egal, ob es um den Kassenwagen für einen Zirkus, den Tourenbus für eine große Eventagentur oder Wechselbrückenfahrzeuge für eine große Osnabrücker Spedition geht – Stürenberg entwickelt und baut mit Kreativität, Erfahrung und handwerkliche Kompetenz die passende Konstruktion.
Wissensmanagement spielt dabei eine wichtige Rolle: „Wenn ein Mitarbeiter erkrankt ist oder aus dem Unternehmen ausscheidet, muss sein Wissen für die Kollegen abrufbar bleiben“, skizziert Stefanie Feldmann. Die stellvertretende Geschäftsführerin hat ihren Master im Fach Maschinenbau absolviert und zeichnet im Unternehmen unter anderem für den digitalen Wandel verantwortlich.
„Stefanie tut unserem Unternehmen ausgesprochen gut, weil sie mit einem frischen Blick die etablierten Prozesse unter die Lupe nimmt und modernisiert“, so Vater Dieter Feldmann. So wurde bereits eine Lageristin eingestellt und ein ERP-System wird zurzeit eingeführt.
29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Stürenberg GmbH tätig, nur drei davon arbeiten in der Verwaltung. „Es war uns ein großes Anliegen mit dem neuen Standort auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber zu stärken“, betont der Firmenchef.
Helle, ergonomisch optimierte Arbeitsplätze, Fußbodenheizung, einladende Gemeinschaftsräume und Sanitäranlagen: Der an den Medienpark Ankum angrenzende Neubau kann sich sehen lassen. Das gilt auch für die Zusatzleistungen für die Beschäftigten, die vom E-Bike-Leasing über Zusatzversicherungen bis hin zu mit den Beschäftigten abgestimmten Arbeitszeiten reichen.
„Sehr positiv ist außerdem, dass die Stürenberg GmbH kontinuierlich den eigenen Nachwuchs ausbildet“, unterstreicht Robert Kampmann vom WIGOS-UnternehmensService. Er konnte das Unternehmen bisher unter anderem durch Beratungen zur Ressourceneffizienz und Digitalisierung sowie zu Fördermitteln unterstützen.
Quelle: Pressemeldung Landkreis Osnabrück