Change Management: Die Komponente Mensch richtig mit einbeziehen

Change Management: Die Komponente Mensch richtig mit einbeziehen

Change Management: Die Komponente Mensch richtig mit einbeziehen

Wandel und Veränderung stellen in der heutigen Gesellschaft dermaßen fixe Einflussgrößen dar, dass es naheliegend ist, vom steten Wandel und der laufenden Veränderung zu sprechen. Für Unternehmen heißt das folglich, dass Veränderungsprozesse keine Ausnahmeerscheinung mehr sind, sondern eine Regelmäßigkeit im Geschäftszyklus darstellen. Sämtliche Aspekte von Veränderungsprozessen fallen in den Verantwortungsbereich des Change Managements. Hauptaufgabe einer Change Management Beratung ist die laufende Anpassung von Strukturen und Strategien innerhalb eines Unternehmens an veränderte Rahmenbedingungen durch stetige Entwicklungen und Veränderungsprozesse in der Unternehmensumwelt. Inzwischen ist es zu einem Standardlehrsatz der Managementausbildung geworden, anzuerkennen, dass im Rahmen von Veränderungsprozessen notwendig ist, nicht nur Kennzahlen, Kosten und Gewinne im Auge zu behalten, sondern auch die Komponente Mensch in den Fokus zu rücken.

Damit das Change Management nachhaltig erfolgreich ist, ist es unerlässlich, die menschliche Dimension, die wertvolle Schlüsselkomponente Mensch in jeden Veränderungsprozess aktiv mit einzubeziehen. Obwohl der Begriff „Change Management“ ein heterogener Begriff ist, der unterschiedliche Ausprägungen und Abstufungen aufweist, hat sich die Erkenntnis, dass die menschlichen Arbeitskräfte, die Arbeiter:innen und Angestellten sowie die Führungskräfte auf den unterschiedlichen Ebenen die wichtigsten Elemente jeglicher Entwicklungen sind, inzwischen überall etabliert. Egal, ob in eher weicheren Ansätzen wie der Organisationsentwicklung oder in revolutionäreren Modellen wie der Business Transformation oder der Corporate Transformation, die Komponente Mensch rückte durchgehend ins Zentrum von Denkstrukturen und Überlegungen zu Veränderungsprozessen aller Art. Dieser Schritt ist natürlich aus zahlreichen Gründen sinnvoll: Zum einen sollen die menschlichen Arbeitskräfte in der Regel auch nach einem Veränderungsprozess gewisse Tätigkeiten in der Firma ausführen, zum anderen sind es oftmals erst das menschliche Know-how und die unterschiedlichen menschlichen Bedürfnisse, die einen Entwicklungsprozess starten beziehungsweise vorantreiben. Wird die Veränderung von den handelnden menschlichen Akteuren somit nicht nur wahrgenommen, sondern initiiert und aktiv mitgestaltet, sind die Erfolgsaussichten und die Nachhaltigkeitschancen ungleich höher.

Trotz des Grundkonsenses hinsichtlich der Notwendigkeit der Miteinbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es im Hinblick auf die Frage des Wie unterschiedliche Ansätze in den unterschiedlichen Theorien. Die Denktradition der Organisationsentwicklung setzt beispielsweise sehr stark auf das Postulat des Einklangs oder der Harmonie zwischen den Zieldefinitionen des Unternehmens und den Zielsetzungen der betroffenen Mitarbeiter. In der Business Transformation ist hingegen eine starke Anlehnung an die von der Unternehmensführung definierten Zielsetzungen zu sehen, wenngleich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ins Boot geholt werden sollen. Langfristige Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit, ein Fokus auf das Know-how und die Erfahrung der einzelnen menschlichen Akteure und die Idee der Vereinigung aller intellektuellen und körperlichen Kräfte, um den Veränderungsprozess bestmöglich zu gestalten, sind jedoch auch in der Denktradition der Business Transformation wesentliche Säulen.

Im Rahmen jeglicher Veränderungsprozesse ist es wichtig, alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im besten Fall aber sogar das gesamte Personal des Unternehmens von Anfang an aktiv teilhaben zu lassen. Die Teilhabe beginnt bei transparenter und umfassender Informationsweitergabe und Kommunikation vor dem Beginn des Veränderungsprozesses. Die regelmäßig wiederkehrende Möglichkeit zur aktiven, freiwilligen Mitarbeit und Mitplanung ist nach der Informationsklarheit zu Beginn ein zweites wichtiges Instrument. Laufende klare und transparente Kommunikation ist ein weiteres wichtiges Puzzlestück bei der erfolgreichen Miteinbeziehung von Menschen in Veränderungsprozessen.