Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen im 1. Halbjahr 2020 um 7,3% gesunken

Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen im 1. Halbjahr 2020 um 7,3% gesunken

Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen im 1. Halbjahr 2020 um 7,3% gesunken

Niedersachsens Wirtschaftsleistung erlebte im ersten Halbjahr 2020 einen dramatischen Einbruch. Hauptursache dafür dürften die Pandemie und ihre unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen sein. Den Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) zufolge fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Niedersachsen im besagten Zeitraum um 7,3% (preisbereinigt). Im Vergleich zur Wachstumsrate von 0,4% im ersten Halbjahr 2019 kam es in diesem Jahr bisher zu einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung.

Davon waren nahezu alle Wirtschaftsbereiche betroffen. Bezogen auf die ersten sechs Monate des Vorjahres sank der Umsatz im Gastgewerbe um ca. 40%, wobei die Zahl der Übernachtungen um fast 50% einbrach. Der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe ging um ca. 20% zurück, die Ausfuhren und Einfuhren lagen um jeweils ca. 16% unter Vorjahresniveau. Einzel- und Großhandel konnten sich mit nur geringen realen Umsatzsteigerungen behaupten. Einzig das Bauhauptgewerbe stellte eine Ausnahme dar, hier stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 sogar um 9,6%.

Das BIP aller Länder verminderte sich im ersten Halbjahr 2020 um durchschnittlich 6,6%. Damit lag die Entwicklung in Niedersachsen etwas unterhalb der Entwicklung auf Bundesebene.

Die oben genannten Zahlen beschreiben die reale Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 bezogen auf das Preisniveau des Jahres 2019. Im ersten Halbjahr 2020 fiel das nominale BIP-Wachstum Niedersachsens ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung um 4,8%. Der entsprechende Bundesdurchschnitt war mit 4,2% etwas moderater.

Quelle Pressemeldung von  Landesamt für Statistik Niedersachsen