Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution

Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution

Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution

In den 1970er Jahren startete die Verbreitung der Informationstechnologie in Unternehmen jeder Art. Dazu gehörten unter anderem PCs und die ersten computergestützten Automatisierungen. Für Industrie 4.0 spielt vor allem das Internet die zentrale Rolle. Weltweit sind Menschen miteinander vernetzt, es gibt weder Länder- noch Unternehmensgrenzen. Damit erhält die Digitalisierung eine neue Bedeutung. Immer intelligenter werdende Produktionsstätten durch die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Produkten sowie das Internet der Dinge stehen für eine neue, zukunftsträchtige Epoche: Industrie 4.0.

 

Olaf Lies zur Industrie 4.0 in Niedersachsen

Seitens der CDU wurde folgende Frage an die niedersächsische Landesregierung gestellt: „Wie bewertet die Landesregierung die Chancen der Industrie 4.0 für die niedersächsische Wirtschaft?“ Umweltminister Olaf Lies antwortete ausführlich wie folgt:

„Die industrielle Produktion ist in Niedersachsen ein zentraler Faktor des wirtschaftlichen Wohlstands. Hinsichtlich der Einsatzbereiche für „Industrie 4.0“-Technologien wird davon ausgegangen, dass diese einen maßgeblichen Einfluss insbesondere auf zukünftige Produktions- und Lieferabläufe im Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik und der Automobilindustrie haben werden. Von einer Vernetzung dieser Bereiche mit der IT-Industrie wird ein starkes Wachstumspotential erwartet.

Als weiterer zentraler Anwendungsbereich wird die Energiewirtschaft gesehen, für die unter dem Begriff „Industrie 4.0“ Konzepte zur Energieversorgung mit intelligenten Stromnetzen („Smart Grids“) subsumiert werden. Die „Smart Grids“ sollen es ermöglichen, Stromnetze auch unter den Auswirkungen fortschreitender Dezentralisierung von Erzeugung und Verbrauch zu betreiben, die infolge der „Energiewende“ absehbar weiter zunehmen werden.

Da Niedersachsen in diesen Bereichen ausgewiesene wirtschaftliche Schwerpunkte mit einer hohen Anzahl von Beschäftigten besitzt, betrachtet die Landesregierung Entwicklung und Einsatz von „Industrie 4.0“-Technologien auch für die niedersächsische Wirtschaft als eine besondere Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betreibe und die Beschäftigungsfähigkeit der zugehörigen Belegschaften weiter abzusichern.

Auch eingedenk der positiven Erwartungen gegenüber „Industrie 4.0“-Anwendungen wird der notwendige Technologietransfer in die Industrie allerdings voraussichtlich noch eine Weile dauern. Hintergrund sind verschiedene Hemmnisse für die Unternehmen, auf die u. a. der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) in seinem aktuellen VDE-„Trendreport“ unter Auswertung einer Unternehmensbefragung hingewiesen hat:

Demnach gibt es noch eine Reihe ungelöster Fragen hinsichtlich der Standardisierung und Normung von Produktionsabläufen sowie zur Gewähr ausreichender Informationssicherheit. Beispielsweise bestehen bei der Vernetzung von Produktionsanlagen nicht nur Risiken in Hinblick auf eine unrechtmäßige Verfolgung und Speicherung von Prozessdaten, sondern auch in der Möglichkeit von Eingriffen in den Produktionsablauf selbst. Daneben wirken aus Sicht der Unternehmen auch der von ihnen beobachtete Fachkräftemangel in MINT-Berufen und die teilweise sehr hohen Investitions- und Rüstkosten hemmend auf die Umsetzung von „Industrie 4.0“-Strategien.“

 

Wie hängen digitales visuelles Management und Industrie 4.0 zusammen?

Das digitale visuelle Management stellt eine der Säulen der Industrie 4.0 dar. Es ist einfach zugänglich für Mitarbeiter, erleichtert die Verwaltung von Zielen, an denen sich ausnahmslos jeder orientieren kann. Genutzt werden vermehrt Bildschirme und Programme, sowohl zur Überwachung als auch Steuerung. Sie ersetzen die Hinzuziehung von Anzeigetafeln, für die das klassische visuelle Management bekannt ist. Vereinfacht wird die digitale Variante durch die ständige Vernetzung unserer Geräte und Bildschirme.

 

Welche Hilfsmittel kommen zum Einsatz?

Unternehmen wie SESA Systems entwickeln innovative Geräte, die digitales visuelles Management möglich machen. Dazu gehören:

  • interaktive Whiteboards mit großer Anzeigefläche, die per USB mit einem PC verbunden werden
  • vernetzte digitale Bildschirme, die sich sowohl an bestimmten Standorten an der Wand befestigen lassen oder auf Füßen stehend jederzeit in den gewünschten Bereich integrieren lassen
  • interaktive Touchscreens, prädestiniert für Meetings, entweder mit Halterung auf Rollen oder Wandbefestigung

Idee des visuellen Managements

Das visuelle Management ist Bestandteil der Lean-Philosophie. Dahinter steht der Gedanke, dass nur sichtbare Probleme lösbar sind. Das Ziel ist klar definiert: Mitarbeiter sollen übersichtlich, effizient und schnell informiert werden. Dies versetzt sie in die Lage, jederzeit bestimmte Situationen vor Ort selbstständig beurteilen zu können. Visuelles Management unterstützt die Kommunikation zwischen allen Unternehmensbereichen. Es sorgt für transparente Arbeitsabläufe, Prozessfortschritte und Ziele. Infolge dessen erhöht sich das Verständnis der Mitarbeiter für die Beteiligung am Erreichen der Zielvorgabe.