Hubspindelantriebe in der Lebensmittelindustrie

Hubspindelantriebe in der Lebensmittelindustrie

Hubspindelantriebe in der Lebensmittelindustrie

Hygiene ist in der Lebensmittelindustrie ein hohes Gut und jedes Unternehmen ist darauf bedacht, dass sämtliche Regeln hierzu auch eingehalten werden. Firmen in der Lebensmittelindustrie sind daher auch darauf angewiesen, dass die Maschinenbauer buchstäblich „reine“ Technik liefern. Das ist auch bei Hubspindelantriebe notwendig und was das ist und worauf es hierbei ankommt, schildern wir in diesem Artikel.

 

Was ist ein Hubspindelantrieb?

In beinahe allen Bereichen der Lebensmittelherstellung werden Hubspindelantriebe eingesetzt und somit handelt es sich um eine sehr wichtige Komponente. Es beginnt bereits beim Handling der Rohstoffe und geht über in die Verarbeitung und in die anschließende Verpackung. Die Hersteller achten dabei, dass die hohen Hygienestandards in Lebensmittelindustrie und Verpackungsindustrie einzuhalten.

Zu finden ist diese Komponente als Antriebstechnologie direkt in den Maschinen, wobei es sich dabei um eine sehr kleine Komponente handelt. Mehrere kleine Antriebe können zum Beispiel zur Verstellung der Formfolienrollenaufnahme eingesetzt werden. Die Hubkraft richtet sich je nach Größe und kann sogar bis 26.000 N bei einer Hubgeschwindigkeit bis 29 mm/s gewährleisten.

So kommt es auch, dass sich Mini-Antriebe auch sehr in Bereichen lohnen, welche mit sehr verengten Platzverhältnissen zu kämpfen haben. Die leichte und kompakte Bauweise ist nicht nur langlebig, sondern auch sehr robust. Abgesehen von der Lebensmittelindustrie behauptet sich dieses Bauteil auch in der Automobilindustrie und im Kranbau.

 

Warum werden Hubspindelantriebe eingesetzt?

Es ist vor allem die hohe Leistungsfähigkeit bei geringer Baugröße, weshalb sich Hubspindelantriebe lohnen. Sie zeichnen sich nicht nur durch Leistung aus, sondern insbesondere auch durch die kompakte Bauform. Serienmäßig werden bereits sehr viele Einsatzbereiche abgedeckt, denn in der Produktion gibt es oftmals nicht ausreichend Platz, um größere Antriebe einzubauen.

Zusätzlich kann der Hubweg von außen über die Hublänge verstellt werden, wodurch sowohl Montage als auch Einrichtung vereinfacht wird. In der Standardausführung sind die Antriebe bereits spritzwassergeschützt nach IPS4-Zertifizierung, wobei auf Strahlwasserschutz nach IP65 erweitert werden kann. Da der Antrieb wahlweise auch in rostfreiem Edelstahl gekauft werden kann, ist die Arbeit unter sehr aggressiven Umgebungsbedingungen kein Problem, damit sich zum Beispiel die strengen Regeln in der Lebensmittelindustrie gemeint.

Das bildet zugleich auch einen weiteren Grund ab, weshalb die Hubspindelantriebe in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Sie erfüllen nämlich die Anforderungen der EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene zweifellos. Die kompakten Antriebe sind auch in der Schutzart IP65 optional erhältlich, was sich auch sehr empfiehlt. So können die Geräte mit einem Hochdruckreiniger ebenfalls gereinigt werden, ohne dass es zu Schäden kommt.

Dieser Vorteil entsteht erneut durch die runde und kompakte Bauform, denn so werden Schmutzkammern vermieden, hierbei kann sich Schmutz oder eine andere Verunreinigung nicht festsetzen beziehungsweise ansammeln. Aufgrund von Lebensdauerschmierung sind außerdem keine Nachschmieren notwendig.

Eine Lebensdauerschmierung ist nur dann möglich, wenn der Antrieb vollständig geschlossen ist und dies ist beim Hubspindelantrieb der Fall. Es kann dadurch auch kein Schmierfett austreten und damit für eine Verunreinigung sorgen, dies ist ein erheblicher Punkt in der Produktion von Lebensmitteln. Außerdem kommt es dadurch auch zu einem Schutz vor Tieftemperaturen, weshalb tiefgekühlte Produkte wie Fisch oder Fleisch hierdurch auch verarbeitet werden können.

 

Vorteile und Nachteile der Antriebstechnik

Insbesondere wenn weitere Antriebe wie der hydraulische oder pneumatische angesehen werden, werden die Vorteile offensichtlich. Prinzipiell gibt es bereits den Trend, dass hydraulische und pneumatische Antriebe nicht mehr verwendet werden. Die Vorteile gegenüber diesen Techniken liegen darin, dass der Hubspindelantrieb besser zu steuern ist, äußerst kompakt ist und wegen seiner Leckagefreiheit sowie seiner wesentlich besseren Energiebilanz über die gesamte Nutzungsdauer. Das ergibt sich dadurch, weil keine Pumpe permanent einen Druck aufbauen muss. Der einzige Nachteil dürfte die Umstellung sein, denn die könnte komplex werden.