Intelligentes System als Recruiting

Intelligentes System als Recruiting

Intelligentes System als Recruiting

Das Recruiting ist heute ein interdisziplinärer Prozess, bei dem es viele Regeln zu beachten gilt. Wichtig ist dabei der Umgang mit den sozialen Medien. Hier gibt es einige Tools, welche den Bewerbungsprozess für beide Seiten erleichtern.

Der Arbeitsmarkt hat sich gründlich gewandelt. Konnten die Unternehmen noch vor wenigen Jahren aus dem „Vollen schöpfen“, ist heute ein regelrechter Kampf um Arbeitnehmer entbrannt. Das gilt längst nicht nur für Fachspezialisten und Führungskräfte. Selbst Handwerker, Maschinenbediener und Hilfsarbeiter sind immer schwieriger zu finden. Das Recruiting ist damit von einer vormals bequemen, passiven zu einer aktiven, gestaltenden Haltung gewechselt.

Was zieht Bewerber an?

Hochwertige Arbeitnehmer gleich welcher Qualifikation suchen mehr als ein angemessenes Einkommen, Urlaub und tragbare Arbeitszeiten. So wie die Arbeitnehmer seit einigen Jahren den „Soft Skills“ eine immer höhere Relevanz zugesprochen haben, so fordern die Bewerber heute Ähnliches. Dabei ist schon längst nicht mehr die Rede von der „Work-Life-Balance“. Vielmehr suchen die Bewerber von Heute ein Arbeitsumfeld, welches sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit fördert. Das soll heißen: Ein Unternehmen kann mit einer noch so guten Bezahlung, noch so vielen Urlaubstagen und beliebigen Benefits locken – wenn ihm ein katastrophaler Ruf vorauseilt, wird das viele Bewerber abschrecken. Die Entlohnung sollte sich nach der erbrachten Leistung richten und kein Schmerzensgeld für untragbare Zustände sein. Diese Perspektive muss sich auch im Recruiting widerspiegeln.

Recruiting im Spiegel sozialer Netzwerke

Ein Unternehmen ohne Präsenz in den sozialen Medien ist heute praktisch unsichtbar. Darüber hinaus macht sich eine Firma verdächtig, wenn es sich diesen Medien der Gegenwart verweigert. Das bedeutet: Neben einer repräsentativen Webseite gehört zum Online-Auftritt eines Unternehmens eine Präsenz bei Xing, LinkedIn und Facebook. Vor allem die Job-Netzwerke unterstützen den Bewerbungsprozess besonders gut. Beim Xing oder LinkedIn Recruiting hat man einen direkten Zugriff auf interessante Bewerber und kann sie gegebenenfalls sogar über die hauseigenen Messenger-Dienste erreichen. Doch bei allen sozialen Medien holt man sich auch die Kommentarfunktion mit ins Haus. Diese sollte tunlichst nicht deaktiviert werden, da dies wieder verdächtig wirkt. Ein Unternehmen muss Kritik aushalten können und nicht von vornherein unterbinden.

Wie umgehen mit schlechten Bewertungen?

Neben den sozialen Medien mit ihren Kommentarfunktionen gibt es inzwischen spezialisierte Online-Angebote für Firmenbewertungen aus Sicht der Arbeitnehmer. In Deutschland ist dies „Kununu“, international ist gegenwärtig „Fishbowl“ dabei, sich zum Marktführer zu entwickeln. Es gehört heute zum Bewerbungsprozess dazu, dass ein Aspirant sich auch auf diesen Seiten über das Unternehmen informiert. Die gute Nachricht ist: Die deutsche Version ist sehr exzellent moderiert und gemanagt. Unfaire Bewertungen, Benennung von Namen und Positionen oder grobe Beleidigungen werden damit weitestgehend unterbunden. Dennoch ist es unumgänglich, dass sich im Laufe der Zeit auch einige schlechte Bewertungen einfinden. Aber das ist von Vorteil. Ein gesunder Mix aus guten und kritischen Bewertungen machen den Bewertungsspiegel insgesamt glaubwürdig. Das ist im Spiegel von Unternehmensservices, die sich auf das Löschen schlechter Bewertungen spezialisiert haben, besonders wichtig. Wird eine Firma bei Kununu über mehrere Seiten in den Himmel gelobt, winken die besten Bewerber ab. Hier wurde gekauft, gefälscht und gelöscht, das ist mehr als offensichtlich.

Kritische Bewertungen bergen aber ein großes Potenzial. Da man davon ausgehen kann, dass diese als Erstes gelesen werden, ergibt sich hier eine Chance auf eine professionelle Reaktion. Eine freundliche, ehrliche und ernstnehmende Antwort auf eine noch so harsche Kritik kann diese in ihrer Wirkung umdrehen. Dies ist aber eine Kunst für sich.

Professionell auf Kritik reagieren

So wie der Recruiter erwartet, dass die eingehenden Bewerbungen zur Ausschreibung passen, so sollte auch auf kritische Bewertungen auf Kununu reagiert werden. Das heißt: Die bemängelten Punkte werden in der Reihenfolge behandelt, in der sie benannt werden. Dabei ist es noch nicht einmal erforderlich, dass sich das Unternehmen für Fehlleistungen entschuldigt. Auch eine Zurückweisung einer Kritik wirkt glaubwürdig, sofern diese gut begründet ist. Grundsätzlich zeigt aber ein professioneller Umgang mit öffentlich formulierter Kritik, dass sich das Unternehmen mit den Vorwürfen auseinandersetzt. Das alleine kann schon ein Dealwinner für einen angehenden Bewerber sein.

Respekt öffnet Türen und Herzen

Eine wohlformulierte Stellenbeschreibung steht am Anfang eines Bewerbungsprozesses. Darin sollten alle relevanten Informationen enthalten sein:

– Beschreibung der Firma

– Beschreibung der Stelle

– wünschenswerte Qualifikationen in absteigender Relevanz

– Benefits und Leistungen.

Die Bewerbung per Mail oder per Upload auf der Firmen Webseite ist heute der Standard. Eine Reaktion sollte rasch erfolgen. Dass sich ein potenzieller neuer Mitarbeiter überhaupt bewirbt, ist ein Hinweis darauf, dass er sich im Bewerbungsprozess befindet und auch andere Unternehmen anschreibt. Als Recruiter ist man damit in einer Konkurrenzsituation. Eine schnelle Reaktion ist damit ein Signal des Respekts und das kommt immer gut an. Danach kann man sich schrittweise annähern. Einem ersten Telefonat folgt das Teams- oder Zoom-Meeting, dann der persönliche Kontakt mit ggf. einem halben Tag Probearbeiten, bis man sich schließlich vertraglich einigt.

Onboarding meistern

Nach der Einstellung folgt das Onboarding. Das ist ein eigener, sensibler Prozess, der nicht dem Zufall überlassen werden sollte. Die typische Lernkurve des Onboardings ist nicht linear steigend, sondern kann dramatisch abfallen. Je nach Komplexität der Aufgaben kann ein neuer Arbeitnehmer irgendwann den Überblick verlieren und den „Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr sehen. In dieser besonders kritischen Phase ist es wichtig, dass der neue Mitarbeiter positiv unterstützt wird. Sobald dies überwunden ist, liefert der Kollege in der Regel eine zuverlässige, gleichbleibende Qualität.

Was versteht man unter Recruiting?

Recuiting ist der Prozess zur Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Was ist wichtig im Recruiting?

Wichtig beim Recruiting ist Professionalität auf allen Ebenen. Erfahrene Bewerber werden sehr sensibel auf die sogenannten „Red Flags“. Das sind Warnsignale, die auf organisatorische Mängel im Unternehmen hinweisen. Eine korrekt formulierte Stellenanzeige, eine prompte und freundliche Reaktion auf eingehende Bewerbungen und ein kurzfristiges Vereinbaren eines Kennenlernens sind die wichtigsten Eckpfeiler eines gelungenen Recruiting-Prozesses.

Wie funktioniert Recruiting über LinkedIn?

Klassisches Recruiting über LinkedIn geschieht über normale Stellenanzeigen oder direktes Anschreiben potenziell interessanter Kandidaten. Mit den neuen Recuiting-Tools hilft LinkedIn heute dabei, die richtigen Kandidaten zu identifizieren.

Was kostet Recruiter LinkedIn?

Das Tool Recruiter LinkedIn ist ab 170 $/Monat verfügbar.