Umweltministerium fördert Speicherung von grünem Wasserstoff aus überschüssigem Sonnenstrom

Umweltministerium fördert Speicherung von grünem Wasserstoff aus überschüssigem Sonnenstrom

Umweltministerium fördert Speicherung von grünem Wasserstoff aus überschüssigem Sonnenstrom

Niedersachsen ist nicht nur Land der Erneuerbaren Energien, sondern auch führend bei Grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien. „Damit sind wir Vorreiter beim Klimaschutz und der Umstellung auf eine klimaneutrale und sichere Energieversorgung“, so der niedersächsische Klimaschutz-, Energie- und Umweltminister Christian Meyer.

Als einen Baustein der grünen Wasserstoffstrategie hat Minister Meyer am (heutigen) Dienstag in Oldenburg gleich zwei Förderbescheide für ein neuartiges Wasserstoff-Energiesystem übergeben. Von den Fördermitteln in Höhe von insgesamt 2,91 Millionen Euro erhält schrand.energy GmbH & Co. KG rund 2,7 Millionen Euro und die Hochschule Osnabrück 230.000 Euro. Damit unterstützt das Land die Entwicklung eines innovativen Energiesystems zur Speicherung erneuerbarer Energien in Form von Wasserstoff. Das System, die sogenannte ‚Schrand Energy Plant‘, wird zunächst beim firmeneigenen Neubau eingesetzt und soll die CO2-neutrale und energieautarke Gebäudeversorgung ermöglichen. Das Konzept wird von vornherein als modulare, reproduzierbare und skalierbare Gesamtlösung entwickelt, um es auf andere Gebäude übertragen zu können.

Umwelt- und Energieminister Christian Meyer: „Erneuerbare Energien sind unerlässlich, wenn wir das Klima schützen wollen. Manchmal haben wir jedoch große Mengen, ohne sie speichern zu können. Das Projekt schlägt zwei Fliegen mit einer Klatsche, indem es Solarenergie und Wasserstofftechnologie vereint: Überschüssige Solarenergie kann so weiterverwendet, Wasserstoff mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Das schont das Klima und den Geldbeutel und stärkt die heimische Wirtschaft mit günstiger, sauberer Energie.“

Die Schrand Energy Plant nutzt eine Photovoltaikanlage, um den jeweiligen Firmenstandort mit Erneuerbarer Energie versorgen zu können. Die überschüssige Energie wird anschließend in einer PEM-Elektrolyseeinheit verwendet, um Wasser in Wasser- und Sauerstoff zu spalten, diese Gase in Druckgastanks zwischenzuspeichern und dann bei Bedarf in einer Wasserstoffbrennstoffzelle in elektrischen Strom und Wärme umzuwandeln. Die Energy Plant soll so ein Gesamtsystem aus Energiespeicher, Elektrolyseur, Brennstoffzelle und Wasserstofftank bieten, das an den jeweiligen Verbraucher angepasst werden kann.

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz