Fallturm Bremen: Ein FALL für die Forschung

Fallturm Bremen: Ein FALL für die Forschung

Fallturm Bremen: Ein FALL für die Forschung

Knapp 150 Meter ragt der Fallturm Bremens gen Wolken und Himmel … und das bereits seit Anfang der Neunziger. Er gehört zu den Forschungseinrichtungen der Bremer Universität und wird hier vornehmlich für Experimente in Schwerelosigkeit eingesetzt. Hier können Objekte in ihrem 10sekündigen 110 Meter langen Fall in ihrer Beschaffenheit und Verhaltensweise studiert und analysiert werden. Der Fallturm aus Bremen gilt als einmalig in Forschung und Wissenschaft und trägt daher auch erheblich zu Erkenntnissen in der Luft- und Raumfahrtforschung bei.

 

Die Turmspitze…

… ist eine zusätzliche Besonderheit. Denn von hier oben genießt man einen einmaligen und wahrhaft spektakulären Ausblick über die alte Hansestadt. sofern nicht für Forschung und Wissenschaft vorbehalten, können die Räumlichkeiten der Turmspitze auch für Meetings, Seminare und Feierlichkeiten gemietet werden. Ebenfalls werden Führungen für Interessierte angeboten, die sich über Schwerelosigkeiten und ihr Einfluss im täglichen Leben aufklären lassen möchten. Ebenfalls wird der aktuelle Stand der Forschung vorgestellt und Ausblicke auf Fragestellungen und Experimente gegeben. Führungen finden regelmäßig statt und kosten 8 Euro.

 

Geschichte und Technik

Der Fallturm ist dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, kurz ZARM der Universität Bremen angeschlossen. Er wurde in den Jahren 1988 bis 90 gebaut und veranschlagte bei Fertigstellung 24 Mio. Deutsche Mark, für die die Bundesministerien für Forschung und Technologie sowie Bildung und Wissenschaft aufgekommen sind. Jährlich können etwa 400 Experimente durchgeführt werden. Geforscht wird über Schwerelosigkeit. Bislang war man in der Lange einen Zustand von 5 Sekunden Schwerelosigkeit zu erzeugen. Als 2004 der Turm durch ein unterirdisches Katapult erweitert wurde, konnte die Zeit sogar auf 10 Sekunden verdoppelt werden. Die für das Experiment verwendete Kapseln haben einen Durchmesser von 0,8 Meter und variieren in ihren Länge von 1,6 m bis 2,4 m. Die Experimente tangieren Themen wie Störungsmechanik, Verbrennung, Materialforschung, Rheologie sowie Thermodynamik.