LNG-Konferenz Berlin – IHK: Standortvorteile sprechen klar für Wilhelmshaven
Durch die aktuelle LNG-Konferenz von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in Berlin konkretisieren sich die Bestrebungen der Bundesregierung, den Import von Flüssigerdgas an der deutschen Nordseeküste zu ermöglichen.
Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) begrüßt das Engagement ausdrücklich und sieht die Vorteile für eine Standortrealisierung klar in Wilhelmshaven. „Wilhelmshaven ist bereits heute Deutschlands Energiedrehscheibe und der einzige deutsche Tiefwasserhafen“, sagt IHK-Präsident Gert Stuke. „Wilhelmshaven kann ohne Gezeitenbeschränkungen von LNG-Tankern jeglicher Größe erreicht werden.
Darüber hinaus liegt der Standort nahe der bestehenden Pipeline- und Gasspeicherinfrastruktur Deutschlands.“ Wilhelmshaven eigne sich daher insbesondere für die Sicherung der nationalen Gasversorgung, so Stuke weiter. Zugleich könne die regionale Versorgung an der deutschen Küste erfolgen durch die Beladung von kleineren Tankschiffen für den Einsatz von LNG als Schiffskraftstoff oder die Beladung von LNG auf Lkw für den Weitertransport.
Mit dem Energiekonzern Uniper und weiteren internationalen Partner sei ein starkes und erfahrenes Realisierungs- und Betreiberteam bereits am Start, um in Wilhelmshaven ein Terminal zu realisieren. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden. Berlin will in den kommenden Woche die Standortfrage entscheiden. Wir erwarten im Endspurt daher starken Rückenwind von der niedersächsischen Landesregierung für Wilhelmshaven als besten nationalen Standort“, so Stuke.