IHK bringt Europa ins Klassenzimmer: Austausch mit Berufsschülern der KBS Nordhorn über die EU

Bildunterschift (v.l.): Jan Matthes, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der Firma Kampmann GmbH in Lingen, Kirsten Schwake, IHK-Projektleiterin Bildungspolitik, Frauke Hofschröer, Koordinatorin Berufsschule der KBS Nordhorn und Oliver Hindricks, Ständiger Vertreter des Schulleiters der KBS Nordhorn.
Bildunterschift (v.l.): Jan Matthes, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der Firma Kampmann GmbH in Lingen, Kirsten Schwake, IHK-Projektleiterin Bildungspolitik, Frauke Hofschröer, Koordinatorin Berufsschule der KBS Nordhorn und Oliver Hindricks, Ständiger Vertreter des Schulleiters der KBS Nordhorn.

IHK bringt Europa ins Klassenzimmer: Austausch mit Berufsschülern der KBS Nordhorn über die EU

„Viele Vorzüge und Erfolge innerhalb Europas werden heutzutage als selbstverständlich angesehen. Wir sollten uns daher bewusstmachen, dass uns die Europäische Union wirtschaftlich und kulturell zu Wohlstand und Frieden verholfen hat. Ihre Stärke beruht dabei auf dem gemeinsamen Binnenmarkt mit seinem freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften.

Er sichert das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland“, erläuterte Jan Matthes, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der Firma Kampmann GmbH in Lingen, den Berufsschülern der KBS Nordhorn.

Ob Brexit oder Europawahl – 2019 werden entscheidende Weichen für die Zukunft der Europäischen Union gestellt. Damit Europa auch für die jüngere Generation ein Stück näher rückt, organisierte die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim jetzt einen EU-Projekttag mit Berufsschülern. Das Ziel: Unternehmensvertreter sollten mit jungen Menschen ins Gespräch über Europa kommen.

In der Schulstunde zeigte Jan Matthes den Auszubildenden anhand von Beispielen aus seinem Betrieb, welche Vorteile die EU für die Wirtschaft allgemein, aber auch ganz konkret für das Unternehmen sowie dessen Produkte, Dienstleistungen und Mitarbeiter hat. Dabei betonte Matthes, dass gerade in globalisierten Märkten gute berufliche Qualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger würden.

Hier biete die EU Auszubildenden und jungen Fachkräften durch Austauschprogramme wie ERASMUS+ die Chance, auch im EU-Ausland zu lernen und zu arbeiten. „Ein Aufenthalt im Ausland verbessert nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse junger Menschen. Durch den Kontakt mit anderen Kulturen können sie viele berufliche und persönliche Erfahrungen sammeln, die sich positiv auf den beruflichen und privaten Lebenslauf auswirken können“, erklärte Matthes.

Trotz aller Vorteile wird häufig Kritik an der Europäischen Union geäußert. Deshalb bot der EU-Projekttag an den KBS Nordhorn auch Gelegenheit, über Vorbehalte zu sprechen. „Als Europaschule ist die europäische Dimension wesentlicher Bestandteil unserer Bildungsarbeit.

Wir setzen uns im Unterricht aktiv mit europäischen Inhalten auseinander, kooperieren mit ausländischen Partnerschulen und ermöglichen es unseren Schülerinnen und Schülern, Praktika insbesondere im europäischen Ausland zu absolvieren. Daher war es uns besonders wichtig, die jungen Menschen auch am Europatag über die Vorzüge Europas zu informieren und für ein geeintes Europa zu werben“, betonte Oliver Hindricks, Ständiger Vertreter des Schulleiters der KBS Nordhorn.

Die IHK-Organisation hat ihre wirtschaftspolitischen Ideen unter dem Titel „Für ein Europa – das gemeinsam stärker ist“ zusammengefasst. Die IHK-Vollversammlung hat diese „Europapolitischen Positionen“ am 19. März 2019 beschlossen. Sie sind unter www.osnabrueck.ihk24.de(Nr. 4376592) abrufbar. Zudem hat die IHK auf ihrer Internetseite ein Kandidatenforum mit den beiden Europaabgeordneten aus der Region (Nr. 4407704) veröffentlicht. Gemeinsam mit den anderen niedersächsischen IHKs ist die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim außerdem dem Bündnis „Niedersachsen für Europa“ beigetreten, das sich zum Ziel gesetzt hat, über die EU und ihre Institutionen zu informieren und zur Teilnahme an der Europawahl am 26. Mai zu motivieren.

Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim