10 Schüler der Oberschule Hilter warfen einen Blick hinter die Kulissen
Hilter. Das Unternehmen B. Braun prolabor in Hilter ist einer der führenden Spezialisten in den Bereichen Ärztebedarf, Palliativ- und Home-Care. prolabor sorgt dafür, dass Patienten und Gesundheitsdienstleister wie Pflegedienste oder Altenheime individuell und just-in-time mit dem notwendigen Gesundheitsbedarf versorgt sind und entsprechend geschult werden.
Das Unternehmen arbeitet bei der Nachwuchsgewinnung eng mit der Oberschule Hilter zusammen. Jetzt hatten zehn Schülerinnen und Schüler der achten Klasse die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Unternehmens zu blicken und die angebotenen Ausbildungsberufe ganz praktisch auszuprobieren. Begleitet wurde die Praxiserprobung von Kerstin Hüls, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.
„Für uns als Unternehmen ist es ein großer Vorteil die Schüler schon frühzeitig kennenzulernen, um uns als potenzieller Arbeitgeber in der Region bekannt zu machen“, betonte Geschäftsführer Florian Knäuper. Und so hatten die Schüler zunächst bei einer Führung durch den Betrieb die Gelegenheit, in verschiedene Bereiche wie die Logistik, Infusionstechnik, Ärztebedarf, Home-Care und Palliativ-Care hinein zu schnuppern.
Dann erledigten die Mädchen und Jungen an drei Arbeitsstationen praktische Aufgaben im kaufmännischen Bereich, in der Logistik und zum Themenfeld Bewerben und Vorstellungsgespräche. Betreut wurden sie dabei von Sarah Laumann, zuständig für die Auszubildendenbetreuung bei B. Braun prolabor, und Daniela Leweke, Beauftrage für Berufsorientierung an der OBS Hilter. Auch Azubis und Mitarbeiter des Unternehmens unterstützten die Achtklässler.
In der Logistik mussten die Jugendlichen eigenständig ein Paket mit Produkten aus dem Sortiment der Firma kommissionieren. Besonders spannend: Sie durften sich auch selbst ein Paket zusammenstellen und es an die eigene Adresse verschicken. „Für mich war es total spannend, die verschiedenen medizinischen Produkte kennen zu lernen. Normalerweise verbindet man mit diesem Bereich ja eher ein Krankenhaus“, sagte eine Schülerin anschließend.
Im kaufmännischen Bereich lernten die Jugendlichen, wie ein Geschäftsbrief erfasst wird. An der dritten Station schließlich ergänzten sie schon vorhandene Kenntnisse rund um die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz: Wie bereite ich mich praktisch auf die Bewerbungsgespräche vor? Wie sieht das Bewerbungsverfahren bei B. Braun prolabor aus? Und was sollte eine gute Bewerbung an Unterlagen enthalten? „Das war spannend“, so das Fazit einer 14-Jährigen: „Ich hatte vorher noch nie eine echte Bewerbung gesehen.“ Seinen Abschluss fand der spannende Vormittag bei einem Workshop zum Thema „gesunde Ernährung“.
Dieter Beermann, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing, zog eine positive Bilanz: „Es war uns wichtig, den Schülern praxisnahe Bespiele zu zeigen. Sie sollten erkennen, dass es viele Parallelen zur Schule gibt – das ist gelungen.“ Auch Daniela Leweke war zufrieden: „Unsere Achtklässler haben einen sehr interessanten Tag bei prolabor erlebt.“
Besonders die Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe habe die Jugendlichen überrascht. Das sah auch Kerstin Hüls genauso: „Uns von der Servicestelle Schule-Wirtschaft freut es immer, wenn Kooperationsangebote so toll angenommen werden.“ Ähnliche Formate könnten auch für andere Unternehmen interessant sein. Die Servicestelle Schule-Wirtschaft helfe hier gerne.