Auftragseingänge im Mai 2022: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13%
HANNOVER. Im Mai 2022 stieg die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern gegenüber dem Vorjahresmonat an. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) er-höhten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 13% im Vergleich zum Mai 2021. Die Inlandsorders erhöhten sich dabei preisbereinigt um 27%, die Bestellungen aus dem Ausland blieben gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete preisbereinigt ein Plus von 20%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verminderte sich um 6%. Das Gesamtergebnis wurde insbesondere durch einzelne Großaufträge positiv beeinflusst.
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, Lieferkettenstörungen sowie Inflation preisbereinigt wie folgt: Im Vergleich zum Mai 2021 erhöhte sich die Nachfrage bei der Herstellung von elektrischen Ausrüs-tungen (+31%), im Maschinenbau (+8%) sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+6%). Demgegenüber verringerte sich die Nachfrage bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-11%), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-4%) sowie bei der Herstel-lung von chemischen Erzeugnissen (-1%).
Gegenüber dem Vormonat (April 2022) hat sich die Nachfrage nach Industriegütern preisbereinigt um 19% erhöht. Die inländischen sowie auch die ausländischen Bestellungen nahmen im Mai 2022 gegenüber dem Vormonat preisbereinigt jeweils um 19% zu. Die Bestellungen von Vorleis-tungsgütern erhöhten sich preisbereinigt um 6%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 30% zulegte.
Pressemeldung von LSN
