Lagerzelte und Leichtbauhallen: Ratgeber für Interessierte

Lagerzelte und Leichtbauhallen: Ratgeber für Interessierte

Lagerzelte und Leichtbauhallen: Ratgeber für Interessierte

Viele Betriebe haben ein Lagerproblem. Wohin mit all den Materialien, Produkten und Maschinen? Wer nach einer einfachen, flexiblen und günstigen Lösung sucht, sollte sich mit Lagerzelten und Leichtbauhallen auseinandersetzen.

Lagerzelte und Leichtbauhallen haben für Unternehmen enorme Vorteile. Von diesen Lösungen profitieren nicht nur junge und kleine Betriebe, sondern auch mittlere und große. In diesem Ratgeber lernen Sie die Vorteile dieser Optionen kennen. Außerdem erfahren Sie mehr über Kosten, Baugenehmigungen und weitere Unterthemen.

Schnell hochwertigen Lagerplatz schaffen mit Lagerzelten

Eine smarte Alternative zum Neubau einer Lagerhalle ist das Lagerzelt. Es handelt sich um ein geschlossenes Lager, welches das Lagergut vor der Witterung und neugierigen Blicken schützt. Da es ein Zelt ist, gibt es weder ein Fundament noch feste Mauern. Stattdessen besteht es aus einem leichten Gerüst mit einer Folie darüber.

Ein Lagerzelt hat den Vorteil, dass es sich schnell aufbauen lässt. Anders als beim Gebäudebau ist dies oft schon in wenigen Stunden erledigt. Innerhalb kürzester Zeit haben Sie also Zugriff auf zusätzliche Kubikmeter Lagerfläche. Dabei eignen sich die Zelte für fast alle Standorte. Hinzu kommt: Ein Zelt lässt sich viele Male ab- und wieder aufbauen. Benötigen Sie regelmäßig Lagerplatz an verschiedenen Orten, ist das Lagerzelt die ideale Wahl. Zelte sind außerdem recht günstig. Im Vergleich zum Neubau müssen Sie nur einen Bruchteil ausgeben.

Lagerzelt: Ist der Bau genehmigungspflichtig?

Eine Baugenehmigung für das Errichten eines Lagerzeltes müssen Sie in den meisten Fällen nicht einholen. Jedoch gibt es Einschränkungen, die Sie keinesfalls missachten sollten. Die Bauten dürfen nur zeitlich begrenzt stehen bleiben. Doch wie lange darf ein Lagerzelt stehen bleiben? Bei einer Standdauer von bis zu sechs Monaten ist der Bau genehmigungsfrei. Alle Lagerzelte, die länger stehen, erfordern in Deutschland eine Baugenehmigung.

Handelt es sich bei einem Zelt um ein Gebäude?

Als sogenannte „fliegende Bauten“, die schnell auf- und wieder abgebaut werden können, stellen Zelte wie das Lagerzelt oder das Festzelt keine klassischen Gebäude dar. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die mobilen Zelte keinen festen Bezug zu dem Grundstück haben, auf dem sie aufgestellt werden.

Nachteile von Lagerzelten

Lagerzelte zeichnen sich zwar durch eine Reihe von Vorteilen aus, es gibt aber auch einige Nachteile. Dazu zählt, dass sie sich nicht für jede Art Lagergut eignen. Sie sind meist unbeheizt. Es kann außerdem schwierig sein, die Feuchtigkeit unter der Folie zu regulieren. Das Lagergut sollte daher nicht kälte- oder feuchtigkeitsempfindlich sein. Es gibt inzwischen jedoch zumindest beheizbare Varianten des Lagerzeltes.

Die Zelte schützen das Lagergut zwar vor Wind und Wetter, ob sie allerdings einem Unwetter standhalten, ist zweifelhaft. Ein Unternehmen, das die Zelte einsetzen möchte, sollte daher einen gut geeigneten Standort auswählen. Mit einer durchdachten Standortwahl lassen sich viele wetterbedingte Risiken bereits ausschließen. Außerdem gibt es robustere und weniger robustere Modelle. Ein Vergleich lohnt sich.

Ein weiterer potentieller Nachteil ist der geringe Schutz vor Diebstählen und Vandalismus. Eine dünne Zeltwand bietet leider nicht denselben Schutz wie eine starke Backsteinmauer. Betriebe sollten darauf achten, das Zelt zumindest nicht an Orten aufzustellen, an denen viele Passanten vorbeikommen.

Lagerzelt: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Was kostet eine Zelthalle beim Neukauf? Je größer, hochwertiger und besser ausgestattet, desto teurer ist der Anschaffungspreis. Lagerzelte sind aber relativ günstig:

– 6 qm: ab 320,-

– 24 qm: ab 650,-

– 32 qm: ab 780,-

– 40 qm: ab 860,-

– 50 qm: ab 1000,-

Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, ein Lagerzelt zu mieten. Das lässt Sie noch flexibler sein: Wenn das Lagerzelt nicht mehr gebraucht wird, lassen Sie es einfach vom Anbieter abholen.

Wie lange hält ein hallengroßes Zelt?

Zelte sind nicht unbedingt für ihre lange Lebensdauer bekannt. Natürlich müssen Sie im Vergleich zu einem Gebäude mit einer deutlich reduzierten Lebensdauer rechnen. Nicht nur im aufgebauten Zustand verliert es mit der Zeit an Stabilität und Widerstandskraft – auch das wiederholte Auf- und Abbauen zehrt an den Materialien. Bei guter Pflege und gelegentlichen Reparaturen kann eine Zelthalle allerdings bis zu fünf Jahre genutzt werden. Man kann sich natürlich als schnelle und einfache Lösung ein Festzelt kaufen, aber ein hochwertiges Lagerzelt ist um einiges langlebiger und stabiler.

Unterschiede zwischen Lagerzelten und Leichtbauhallen

Eine Leichtbauhalle ist ebenfalls schnell, günstig und flexibel. Doch anders als ein Lagerzelt bietet sie mehr Widerstandsfähigkeit durch das stabilere Gerüst und die metallische Wandverkleidung. Unternehmen, die mehr Wert auf den Schutz des Lagerguts legen, sollten die Leichtbauhalle einem Lagerzelt vorziehen. Für den Bau ist jedoch mehr Zeit erforderlich.