Bahn sucht weitere Partner für Schieneninfrastrukturausbau
Die Deutsche Bahn AG (DB) plant im Rahmen der bevorstehenden Korridorsanierungen milliardenschwere Rekordinvestitionen zu tätigen. Auch in Niedersachsen stehen mit Investitionen in die Digitalisierung und dem Ausbau des Hochleistungsnetzes die nächsten großen Aufgaben an. Hinzu kommen eine Vielzahl von Ausbau-, Neubau- und Ersatzmaßnahmen im Rahmen des Projektes „ Deutschlandtakt“. Dieses Vorhabenpaket kann die DB nur mit starken Partnern aus dem Baugewerbe bewältigen. In einer Online-Veranstaltung der IHK Niedersachsen (IHKN) hat die Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn AG, DB InfraGO, jetzt ihre geplanten Vorhaben vorgestellt. Kooperationspartner der Veranstaltung waren die Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN e.V.), die Landesvereinigung Bauwirtschaft Niedersachsen (Lv Bau e.V.) sowie die Arbeitsagentur Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen. Rund 170 interessierten Unternehmen nahmen teil.
„Im Interesse der niedersächsischen Wirtschaft und zur erfolgreichen Umsetzung der Verkehrswende müssen zeitnah umfassende Investitionen in die Schieneninfrastruktur in Niedersachsen getätigt werden. Nach Jahrzehnten des Investitionsstaus gilt es nun, zügig Engpässe im Schienennetz zu beseitigen und unsere Schieneninfrastruktur für die Zukunft aufzustellen“, sagt Monika Scherf, IHKN-Hauptgeschäftsführerin. „Daher unterstützen wir die Bahn bei der Suche nach weiteren Partnern zur Umsetzung der geplanten Investitionen in die Schiene. Mit Blick auf den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und des Standortes Deutschland sowie die Interessen all jener, die die Bahn regelmäßig nutzen, können wir uns weitere Verzögerungen beim Ausbau und Erhalt unserer Verkehrsinfrastruktur nicht erlauben“, so Scherf weiter.
Frank Limprecht, Leiter Infrastrukturprojekte Nord, DB InfraGO AG ergänzt: „Es fließt so viel Geld in die Eisenbahninfrastruktur wie noch nie. Um die großen Sanierungsprogramme sowie Aus- und Neubauvorhaben umsetzen zu können, brauchen wir den großen Schulterschluss mit der gesamten Bauwirtschaft. Hierbei inbegriffen sind nicht allein die großen Konsortien, sondern auch der Mittelstand mit seinen vielen Handwerksbetrieben. Nur gemeinsam können wir aus den Schienenwegen im Norden eine Starke Schiene für Deutschland schaffen – und damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.“
Pressemitteilung von: IHK Niedersachsen (IHKN)