Notartermin: Darauf sollte man achten

Notartermin: Darauf sollte man achten

Notartermin: Darauf sollte man achten

Notwendig kann ein Besuch bei einem Notar aus unterschiedlichen Gründen werden. Der häufigste besteht jedoch in dem Eigentümerwechsel einer Immobilie – denn dieser könnte ohne die Arbeit eines Notars nicht stattfinden.

Doch auch bei der Schließung eines Erb- oder Ehevertrages sowie der Testamentserstellung kann auf einen kompetenten Notar, wie den Notar Bochum, nicht verzichtet werden. Der folgende Artikel erklärt, worin die Aufgaben eines Notars bestehen, wie ein Notartermin abläuft und worauf dabei zu achten ist.

 

Rechtliche Absicherung und unparteiischer Berater

Bei Notaren handelt es sich um Juristen mit einer besonderen Qualifikation und hoher Expertise. Ihre Ernennung erfolgt durch das jeweilige Justizministerium. Dabei werden strenge Maßstäbe für die Auswahl angesetzt, denn die Ausbildung zum Notar dauert mehrere Jahre. Darüber hinaus muss eine Befähigung zum Richteramt vorliegen, sodass ein erfolgreicher Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung nötig ist. Der Notar trägt ein unabhängiges öffentliches Amt und dient mit seiner Arbeit dem Schutz von unerfahrenen Beteiligten vor einer rechtlichen Benachteiligung.

Es existieren viele Rechtsgeschäfte, bei denen auf eine notarielle Beurkundung laut Gesetz nicht verzichtet werden kann. Dies ist stets der Fall, wenn die Hilfe eines Notars aufgrund der weitreichenden wirtschaftlichen und persönlichen Folgen für die Beteiligten durch den Gesetzgeber für nötig gehalten wird, beispielsweise bei dem Kauf einer Immobilie. Im Rahmen seiner unabhängigen rechtlichen Beratung steht der Notar dabei weder auf Seite des Käufers noch des Verkäufers.

Durch die Involvierung eines Notars ergibt sich außerdem der Vorteil, dass stets ein belastbarer Beweis vorhanden ist. Sollte so zum Beispiel nach dem Kauf einer Immobilie eine Auseinandersetzung zwischen Verkäufer und Käufer entstehen, gilt der notariell beurkundete Kaufvertrag als rechtlich bindend.

 

So läuft ein Notartermin ab

Vor dem Gang zum Notar fürchten sich daher viele Verbraucher, jedoch besteht kein Grund zur Nervosität. Schließlich dient ein Notar dazu, Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen.

Bei einem Notartermin ist grundsätzlich die Anwesenheit von allen beteiligten Parteien nötig, dennoch können auch Vertreter den Termin wahrnehmen, die jedoch mit einer entsprechenden Vollmacht ausgestattet werden müssen, die wiederum von dem Notar beglaubigt werden muss. Grundsätzlich darf es sich per Gesetz bei den Vertretern jedoch nur um Vertrauenspersonen, wie beispielsweise ein Familienmitglied, handeln. Da im Zuge des Termins allerdings immer wichtige Fragen aufkommen können, empfiehlt es sich, grundsätzlich persönlich anwesend zu sein.

Am Anfang des Termins werden von allen Beteiligten die Ausweise durch den Notar kontrolliert – an diesem Tag sind darüberhinausgehende Unterlagen nicht nötig. Nach der Kontrolle der Ausweise besteht die Möglichkeit, letzte Änderungswünsche vorzubringen, die eventuell noch in den Vertrag integriert werden müssen. Empfehlenswert ist es jedoch, solche Wünsche bereits im Vorfeld des Termins zu äußern, um den Termin nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Darüber hinaus erhalten beide Parteien durch den Notar die Chance, noch ungeklärte Fragen zu äußern – schließlich stellen viele Klauseln im Vertrag für unerfahrene Personen oft Rätsel dar.

Sobald alle Fragen abschließend geklärt sind, wird der Vertrag durch den Notar laut verlesen. Treten an besonderen Stellen doch noch Fragen auf, können diese eingeworfen werden. Danach folgt die Unterschrift des Vertrages durch den Notar und die beteiligten Parteien, womit der Termin offiziell endet. Die Abwicklung des jeweiligen Vertrages, wie beispielsweise die Meldung an das Finanzamt oder die Eintragung einer Auflassungsvormerkung, wird durch den Notar ausgeführt.