Das richtige Ersatzteil fürs Auto finden: So geht’s!
Geht es darum, die passenden Verschleiß- und Ersatzteile zu finden, werden für die meisten Baugruppen detaillierte Angaben zu dem jeweiligen Fahrzeug benötigt.
Diejenigen, die beispielsweise auf der Suche nach einem passenden BMW Ersatzteil sind, sollten im Vorfeld genau prüfen, ob die Angaben in der jeweiligen Artikelbeschreibung zu dem eigenen Fahrzeug passen. Als praktisch erweist es sich in diesem Zusammenhang, den Fahrzeugschein griffbereit zu halten, denn in diesem sind die meisten nötigen Informationen zu finden. Allerdings können sich die Möglichkeiten zur Identifikation der passenden Ersatzteile zwischen den verschiedenen Herstellern auch unterscheiden.
Welche Informationen bei dem Kauf von Ersatzteilen von besonders großer Bedeutung sind und wo diese abgelesen werden können, erklärt der folgende Beitrag.
Die KBA-Nummer
Die KBA-Nummer eines Fahrzeugmodells wird auch als Schlüsselnummer bezeichnet. Diese besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, die sich in der Zulassungsbescheinigung Teil I, also im Fahrzeugschein, finden lassen.
Grundsätzlich dient die KBA-Nummer dazu, eine exakte Zuordnung des Fahrzeugs zu einem Modell und Hersteller vorzunehmen. Ist die Schlüsselnummer bekannt, zeigt es sich so als überaus einfach, das passende Ersatzteil zu finden. Zusammengesetzt ist die KBA-Nummer aus vier Ziffern der HSN sowie den ersten drei TSN-Ziffern. Im neuen Fahrzeugschein sind diese den Feldern 2.1 und 2.2 zu entnehmen.
Die Fahrgestellnummer
Eine eindeutige Bestimmung des Fahrzeuges ist anhand seiner Fahrgestellnummer möglich. Eine präzise Einordnung der passenden Ersatzteile ist für viele Autos ausschließlich mithilfe dieser Kennung zu meistern.
Durch die jeweilige Fahrgestellnummer und ihren entsprechenden Nummernkreislauf ergibt sich in einigen Fällen eine Einschränkung hinsichtlich der passenden Ersatzteile. Zurückzuführen ist dies darauf, dass die Hersteller ab einem bestimmten Zeitpunkt beziehungsweise einer bestimmten Modellserie die Bauteile beziehungsweise ihre Ausführung verändert haben.
Zu entnehmen ist die Fahrgestellnummer sowohl dem Fahrzeugbrief als auch dem Fahrzeugschein. Sie setzt sich stets aus 17 Zeichen zusammen, welche die Nummerierung des Fahrzeuges, seinen Fertigungsort, sein Baujahr, sein exaktes Modell sowie den Hersteller bezeichnen. Enthalten ist die Fahrgestellnummer dabei in dem Feld E des Fahrzeugscheins. Neuere Fahrzeugmodelle sind darüber hinaus in ihrer Frontscheibe mit ihrer Fahrzeugidentifikationsnummer ausgestattet.
Die PR-Nummer
In Form eines Aufklebers ist die PR-Nummer sowohl auf der ersten Serviceheft-Seite als auch in der Reserveradmulde im Kofferraum des Fahrzeuges zu finden. Die Abkürzung PR bezeichnet dabei die Primärausstattung eines VGA-Fahrzeuges, also eines Autos der Volkswagen-Gruppe.
In der Regel setzt sich die PR-Nummer dabei aus drei Buchstaben oder Ziffern zusammen. Sie dient dazu, die Ersatzteilzuordnung für bestimmte Modelle zu erleichtern. Damit ergibt sich ein Unterschied zwischen der VGA-Gruppe und weiteren Fahrzeugherstellern. Feststellen lässt sich anhand der PR-Nummer etwa, welche Bremsanlage in dem jeweiligen Fahrzeug verbaut ist oder welche exakten Ausstattungsmerkmale dieses aufweist.
Die ORGA-Nummer
Auch die Fahrzeuge des PSA-Konzern, also etwa der Marken Peugeot und Citroen, verfügen über eine spezielle Nummernkennzeichnung, nämlich die sogenannte ORGA-Nummer. Diese wird ebenfalls genutzt, um eine präzise Zuordnung von passenden Ersatzteilen vorzunehmen.
An der B-Säule der Fahrerseite lässt sich die ORGA-Nummer in Form eines Aufklebers finden. Daneben ist ein solcher auch im Serviceheft eingeklebt. Die ORGA-Nummer besteht aus sechs Ziffern, welche den exakten Tag der Herstellung wie auch den Fertigungsort angeben.
