Brandschutz: Das muss im Unternehmen beachtet werden

Brandschutz: Das muss im Unternehmen beachtet werden

Brandschutz: Das muss im Unternehmen beachtet werden

Unternehmen müssen eine Vielzahl gesetzlicher Vorschriften erfüllen, um die Sicherheit der Angestellten zu gewährleisten. Vor allem bei elementaren Sicherheitsaspekten wie dem Brandschutz sind Unternehmen dazu verpflichtet, strikte Regularien einzuhalten.

Ohne Brandschutzkonzept geht nichts

Kein Unternehmen kommt in Deutschland ohne ein entsprechendes Brandschutzkonzept aus. Die umfassende Planung und Umsetzung der notwendigen Vorkehrungen zur Verhinderung und Bekämpfung von Bränden sorgt nicht nur für Sicherheit in Notfällen. Es hilft auch, mögliche Brände rasch und effizient zu bekämpfen. Ein Brandschutzkonzept muss unter anderem Maßnahmen zur Erhaltung des Brandschutzes, Schulungen von Mitarbeitern sowie die Umsetzung von gesetzlichen Vorschriften und Regelungen enthalten. Die Eckpfeiler eines gültigen Dokumentes sind

  • Vorbeugung
  • Organisation
  • und Brandabwehr

Die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes wird in der Regel von einem Ziviltechniker mit einschlägiger Befugnis oder einer akkreditierten Prüf-, Überwachungs- oder Inspektionsstelle erstellt. Sicherheitsbeauftragte im Unternehmen oder Unternehmer selbst dürfen kein entsprechendes Konzept erstellen.

Über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen

Ein umfassendes Brandschutzkonzept ist ein absolutes Muss für jedes Unternehmen. Die gesetzlichen Grundlagen dafür sind klar definiert und müssen zwingend umgesetzt werden. Doch nicht nur aus rechtlicher Sicht sollten Unternehmen Brandschutzmaßnahmen ergreifen. Ein Brand kann das Firmengebäude und den Unternehmenserfolg unmittelbar gefährden. Darüber hinaus besteht in nichtautomatisierten Gebäuden auch die Gefahr für die Mitarbeiter im Raum. Sinnvoll ist es daher, die gesetzlichen Grundlagen “überzuerfüllen”. Beispielsweise gibt es zwar Regelungen für die Mindestanzahl an Löschmitteln wie Feuerlöscher, die sich an der jeweiligen Betriebsfläche orientieren. Kommt es aber wirklich zu einem Brand, helfen die Erstmaßnahmen oft nur wenig, wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht übererfüllt werden. Auch spezielle Brandschutzbeauftragte im Unternehmen sind zwar nicht immer verpflichtend, sollten aber in jedem Unternehmen vorhanden sein.

Vorbeugend und abwehrend: Der passive und aktive Brandschutz

Der vorbeugende Brandschutz bezieht sich auf Maßnahmen, um Brände zu vermeiden, bevor sie überhaupt erst ausbrechen. Dazu gehört die Installation von Rauchmeldern und Brandschutztüren sowie die regelmäßige Wartung von elektrischen Geräten und Anlagen. Der abwehrende Brandschutz hingegen konzentriert sich auf die schnelle und richtige Reaktion im Brandfall. Dies umfasst die Schulung von Mitarbeitern in Brandbekämpfung und Evakuierung sowie die Bereitstellung von Feuerlöschern und das Errichten von Notausgängen.

Baulich, anlagentechnisch und organisatorisch: Vertiefte Brandschutzgrundlagen

Der vorbeugende Brandschutz gliedert sich noch einmal in drei weitere Kategorien:

  • den baulichen
  • den anlagentechnischen
  • und den organisatorischen Brandschutz.

Beim baulichen Brandschutz geht es um die Werkstoffwahl und Konstruktion von Bauteilen wie Wänden, Decken und Türen, um das Ausbreiten von Feuer zu verhindern. Der anlagentechnische Brandschutz umfasst alle technischen Maßnahmen, die unter anderem auch den Einsatz von Sprinkleranlagen, Rauch- und Hitzemelder inkludieren, um ein Feuer möglichst schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Der organisatorische Brandschutz bezieht sich auf alle Regelungen und Vorschriften, wie zum Beispiel Flucht- und Rettungspläne sowie die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit einem Brandfall. Vernachlässigt werden sollte dabei keine der Maßnahmen.

Moderne Brandschutzlösungen für Unternehmen

Moderne Brandschutzlösungen sind für Unternehmen von großer Bedeutung, da das Risiko von Bränden nicht zu unterschätzen ist. Schäden an Immobilien sowie der Verlust von Waren und Anlagen können schwerwiegende finanzielle Folgen für ein Unternehmen haben. Zu den modernen Brandschutzlösungen zählt zum Beispiel die Brandschutzverglasung. Diese ist aus speziellen Brandschutzgläsern gefertigt und gewährleistet im Brandfall eine Barriere gegen Rauch und Feuer. Daneben gibt es aber auch weitere fortschrittliche Brandschutzlösungen wie beispielsweise Brandschutzrollos und -tore, die dazu beitragen, ein Feuer in bestimmten Bereichen einzugrenzen. Zur Überwachung von Brandschutzsystemen können moderne Technologien eingesetzt werden, die eine schnelle Alarmierung im Ernstfall ermöglichen.