Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten

Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten

Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten

Wussten Sie, dass die meisten Arbeitnehmer – ganze 85 % – keine emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber haben? Das bedeutet, dass sie nicht motiviert sind und nur das Nötigste tun oder sogar kündigen. Das ist besonders problematisch, wenn man qualifizierte Mitarbeiter finden möchte, da sie nicht bereit sind, sich an das Unternehmen zu binden.

In einer schnelllebigen Welt ändern sich die Märkte, die Wettbewerber und die Anforderungen der Kunden ständig. Als Unternehmen muss man Veränderungsprozessen offen gegenüberstehen, um erfolgreich zu bleiben. Mit dem richtigen Change-Management können Veränderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen die wichtigsten Ansätze des Change-Managements vorstellen und Ihnen zeigen, wie Sie diese in der Praxis anwenden können.

Hat das Umfeld Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens?

Die Kultur eines Unternehmens kann mit der Wasserqualität eines Flusses verglichen werden. Wenn das Wasser verschmutzt ist, schwimmen die starken Fische weg und die schwächeren bleiben zurück, ohne sich retten zu können.

In einem solchen Fall reicht es nicht aus, nur die Fische zu behandeln, sondern man muss das Wasser behandeln, denn das Wasser macht die Fische krank und nicht umgekehrt. Es reicht also nicht aus, nur die Manager zu trainieren, wenn ihre Leistung schlecht ist. Auch ein gesunder Fisch kann in einer vergifteten Umgebung nicht überleben.

Deshalb ist es wichtig, sowohl die Führungs- als auch die Unternehmenskultur zu verbessern, denn sie bildet das Umfeld, in dem Führungskräfte agieren und arbeiten. Eine gute Unternehmenskultur kann die Mitarbeiter motivieren, voranbringen, entwickeln und glücklich machen. Im Gegensatz dazu kann eine schlechte Kultur die Mitarbeiter bremsen, kränken, einsam und krank machen. In diesem Fall kann die Arbeitgebermarke leiden, was sich negativ auf die Fluktuation und das Engagement der Mitarbeiter auswirken kann.

Veränderungsprozesse passieren jederzeit

Veränderungen gehören zum Leben und sind unvermeidlich, ob es sich nun um technologischen Fortschritt, Trends oder die Organisation von Unternehmen handelt. Dennoch sind Veränderungsprozesse oft ein heikles Thema, da viele Menschen Veränderungen nicht mögen.

Unabhängig davon, ob man Veränderungen mag oder nicht, ist es wichtig, darauf zu reagieren. Eine passive Haltung führt oft dazu, dass Chancen verpasst werden und man als Verlierer aus Veränderungsprozessen hervorgeht. Offenheit gegenüber Veränderungen ist daher von großer Bedeutung.

Um alle Mitarbeiter für Veränderungsprojekte zu motivieren, ist es wichtig, als Führungskraft den folgenden Schritten zu folgen. Auch wenn dies eine Herausforderung sein kann, wird es zum Erfolg führen.

  1. Dringlichkeitsgefühl entwickeln

Für den Erfolg von Veränderungsprozessen ist es wichtig, alle Mitarbeiter mitzunehmen. Dazu müssen Zahlen, Daten und Fakten so aufbereitet werden, dass jeder Mitarbeiter nachvollziehen kann, warum eine Veränderung notwendig ist.

Es ist von großer Bedeutung, ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen, indem mögliche Bedrohungen und Risiken bei Stillstand sowie die Chancen und Ergebnisse einer Veränderung aufgezeigt werden. Die Mitarbeiter sollten aus ihrer Komfortzone herausgeholt werden und es ist ratsam, wichtige Meinungsführer zu überzeugen, da diese auch andere Mitarbeiter motivieren können.

  1. Auf Stärken setzen

Im Unternehmen sollte man sich auf die Stärken konzentrieren – die Stärken der Mitarbeiter, die Stärken des Unternehmens und die eigenen Stärken. Diese sollten hervorgehoben werden, um eine positive Grundstimmung in der Belegschaft zu erzeugen. Dies führt zu einer Welle der Wertschätzung und Anerkennung. Die Mitarbeiter werden sich wieder bewusst, was es bedeutet, Teil des Unternehmens zu sein und werden gerne als Botschafter nach außen auftreten.

  1. Eine gemeinsame Vision entwickeln

Eine klare Vision ist entscheidend für den Erfolg von Veränderungsprozessen im Unternehmen. Eine Vision gibt den Mitarbeitern ein klares Zielbild, wo das Unternehmen nach dem Prozess stehen soll und motiviert sie, zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.

Eine Vision ist somit unverzichtbar für die Entscheidungsfindung und Motivation im Team. Um erfolgreich zu sein, müssen alle Mitarbeiter in den Prozess miteinbezogen werden und gemeinsame Ziele verfolgen. Dies erfordert Authentizität und die Bereitschaft, Entscheidungen, Werte, Ziele und Veränderungen gemeinsam zu tragen.

  1. Akzeptanz und Verständnis im Team erreichen

Sobald die Vision für das Unternehmen definiert ist, ist es wichtig, dass das gesamte Team die Vision akzeptiert und versteht. Nur wenn die Mitarbeiter die Vision verstehen, können sie ihre Denkweise und damit ihr Verhalten entsprechend anpassen.

Um dies zu erreichen, müssen die Mitarbeiter den Sinn hinter den Maßnahmen verstehen und akzeptieren können. Dabei können Storytelling-Methoden wie Videos oder Bilder eingesetzt werden, um Emotionen und Begeisterung zu wecken und so das Verständnis für die Veränderungen im Team zu fördern.

5.    Leben Sie Ihre Employer Brand

Wer eine attraktive Arbeitgebermarke präsentiert, sollte auch wirklich dahinter stehen und die Werte (vor-) leben.Nur dann können sich deren Vorteile voll entfalten.

Seien Sie authentisch, investieren Sie in Ihr Employer Branding und halten Sie die darin getroffenen Versprechen gegenüber Mitarbeitern, Bewerbern und Kunden ein.

Halten Sie sich an diese Tipps & Sie werden sehen, schon bald agieren Ihre Mitarbeiter sehr gerne als Markenbotschafter nach außen.

Die Zufriedenheit, Bindung und Loyalität Ihrer Mitarbeiter steigt, weil Ihre Mitarbeiter Ihre Arbeitgebermarke sind!

Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten

Autor:

Torben Schacht ist Geschäftsführer der Stärkenkompass GmbH. Die Stärkenkompass GmbH entwickelt und vertreibt ein digitales Werkzeug zur Sammlung, Visualisierung und Entwicklung der Stärken von Menschen, Teams und Unternehmen.